Paracelsus Kliniken Bad Essen unterstützen mit ihrem spezifischen Therapiekonzept seit fünf Jahren erfolgreich auf dem Weg zu einer dauerhaften Glücksspielabstinenz
Mit dem bundesweiten Aktionstag gegen Glücksspielsucht am 29. September 2021 sollen mit verschiedenen Aktionen, Informations- und Behandlungs-angeboten auf die Gefahren und das hohe Suchtpotenzial von Glücksspiel aufmerksam gemacht werden. Die Paracelsus Kliniken Bad Essen haben sich vor fünf Jahren mit einem abgestimmten Therapiekonzept auf die Behandlung von Glücksspielsucht spezialisiert und bieten gezielt Unterstützung für Betroffene.
Spezifisches Behandlungssetting in Bad Essener Paracelsus Kliniken
„Das spezifische Behandlungskonzept bei pathologischer Glücksspielsucht haben wir vor fünf Jahren erfolgreich in die bestehenden Therapiekonzepte unserer Bad Essener Kliniken integriert. Bislang konnten wir über 300 Patienten auf ihrem Weg zu einer dauerhaften Glücksspielabstinenz begleiten“, zieht Dr. Peter Subkowski, Ärztlicher Direktor der Paracelsus Wittekindklinik und Paracelsus Berghofklinik in Bad Essen, Bilanz. Der Aktionstag gegen Glücksspielsucht sei ein guter Rahmen, um auf die oft unterschätzte und verharmloste Erkrankung Spielsucht hinzuweisen und die Behandlungsmöglichkeiten bei Paracelsus aufzuzeigen. Ein spezifisches Therapiekonzept und der Standortvorteil in Bad Essen machen es möglich, dass das komplette Spektrum der pathologischen Glücksspielsucht gezielt behandelt werden könne – ein Alleinstellungsmerkmal in Niedersachsen. „Wenn man bedenkt, dass es meist 10 bis 15 Jahre dauert, bis eine Spielsucht als solche erkannt wird, ist es umso wichtiger detailliert über die Gefahren und die Behandlungsmöglichkeiten aufzuklären.“ Im Rahmen der stationären Therapie findet zum einen eine biographische Auseinandersetzung über Hintergründe, Auslöser und Entwicklung der Spielsucht statt, aber auch eine Beschäftigung mit konkreten Fragen rund um das Thema Spielen wie Rückfallprophylaxe, Umgang mit Geld, Spielgedanken, Umgang mit Spielverlangen, Vor- und Nachteile des Spielens bzw. der Abstinenz oder Umgang mit unangenehmen Gefühlen. Eingebettet sind diese spezifischen Angebote in das gesamte stationäre Setting der Kliniken unter anderem bestehend aus vielfältigen Kunst-, Kreativ- und Arbeitstherapien oder Sporttherapie. Insbesondere die sozialarbeiterische Betreuung gehört in diesem Setting ebenfalls zu den Hauptbestandteilen der Therapie. Zudem spielt der Abstand zu privaten Lebenssituationen im stationären Setting eine wichtige Rolle.
Klare Positionierung zum neuen Glücksspielstaatsvertrag
Aktuelle Zahlen gehen von rund 229.000 Personen mit problematischem Spielverhalten und von rund 200.000 Personen mit einer Glücksspielsucht aus. Den am 1. Juli 2021 in Kraft getretenen neuen Glücksspielstaatsvertrag kritisieren die Suchtmediziner bei Paracelsus deshalb heftig. Sie warnen insbesondere vor niedrigschwelligen Online-Angeboten, die unter Umständen Spielsucht befördern. „Online-Spiele bringen nicht nur die Gefahr der Spielsucht für Tausende von Nutzern mit sich, sondern gefährden auch Patienten, die den Ausstieg gerade erst mühsam geschafft haben”, warnt Subkowski, Ärztlicher Direktor der Paracelsus Wittekindklinik und Paracelsus Berghofklinik in Bad Essen.
Hilfsangebote und Zugang zur Behandlung
„Erste Anlaufstelle für Betroffene oder Ihre Angehörigen sind zunächst ambulante regionale Suchtberatungsstellen, um unverbindliche Beratungsangebote in Anspruch zu nehmen. In gemeinsamen Gesprächen werden die verschiedene Behandlungsoptionen besprochen und notwendige Anträge gestellt. Über einen Antrag für eine stationäre medizinische Rehabilitationsmaßnahme kann die Aufnahme in unseren Kliniken erfolgen“, erklärt Subkowski den möglichen Weg in eine stationäre Therapie in Bad Essen. Weiterführende Informationen zum Therapiekonzept und zum Weg in die Therapie finden Betroffene oder Angehörigen über die Webseite von Paracelsus https://www.paracelsus-kliniken.de/reha/wittekindklinik-bad-essen/fachbereiche/spezialkonzepte/