Die Roswithaklinik unterstützt in diesem Jahr zusammen mit dem Bündnis gegen Depressionen in Südniedersachsen die Aktion „Fields For Hope“ und pflanzt zusammen mit Patienten rund 80 Sonnenblumen in „Feldern für die Hoffnung“ vor der Klinik.
Die Aktion wurde unter dem Dach der US-amerikanischen Organisation iFred (International Foundation for Research and Education on Depression) von der Stiftung Deutsche Depressionshilfe ins Leben gerufen. Seit 9 Jahren pflanzt die Stiftung zusammen mit anderen Organisationen Sonnenblumenbeete. Die Blumen sind Ausdruck wachsender Aufmerksamkeit für das Thema Depression und stehen als stark blühendes Zeichen für Hoffnung und Zuversicht bei der Erkrankung Depression.
Farbenfrohe Lichtblicke säen
Die Sonnenblumenkerne wurden im Rahmen einer arbeitstherapeutischen Maßnahme unter der Leitung von Dipl. Kunsttherapeut Sebastian Stocker gepflanzt. „Bei dieser Maßnahme setzen wir bewusst auf die Mensch-Natur Verbindung. Das Arbeiten an der frischen Luft regt alle Sinne an, das Licht wirkt antidepressiv und durch die Bewegungen werden Spannungen abgebaut und in sinnvolle Arbeit umgewandelt“, erklärt Stocker. Über mehrere Sitzungen hinweg wurden die Felder abgesteckt, Samen gesät und immer wieder reichlich bewässert. „Es fördert zudem die Konzentration, die Geduld und zeigt, dass kleine Schritte am Anfang am Ende Großes bewirken können“, so Stocker und ergänzt: „Das Schöne an dieser Aktion ist es, dass wir gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt tun und allen Betrachtern eine Freude mit den strahlenden Blumen bereiten können“.
Patientinnen und Patienten, Mitarbeitende der Klinik aber auch jeder Fußgänger kann auf dem Klinikvorplatz sowie im Kurpark in der Nähe der Kurmuschel in den nächsten Monaten das Wachsen und Gedeihen der Sonnenblumen verfolgen.
Für mehr Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit
„Unser gemeinsames Ziel ist es, die Aufmerksamkeit noch mehr auf die Krankheit Depression und deren Behandlungsmöglichkeiten zu lenken“, legt Helmut Platte dar, Oberarzt der Roswithaklinik. Platte ist aktiv im Bündnis gegen Depression in Südniedersachsen und Initiator der Aktion in der Klinik. „Depressionen gehören zu den häufigsten und hinsichtlich ihrer Schwere am meisten unterschätzten Erkrankungen. Es ist daher notwendig, noch mehr für die Aufklärung über Depression und die Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen zu tun.“
Die Experten der Klinik engagieren sich in vielfacher Weise, um psychische Erkrankungen mehr ins Bewusstsein der öffentlichkeit zu tragen. Deshalb unterstützt die Roswithaklinik auch die Offensive Psychische Gesundheit des Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Ziel dieser Initiative ist es, einen offenen Umgang mit psychischen Belastungen in der Gesellschaft zu fördern.