Viele Patienten, die aufgrund ihrer Erkrankung eine Erschöpfung verspüren, merken innerhalb von 6 Monaten nach Beendigung der Akuttherapie eine deutliche Verbesserung.
Unterstützend können spezielle Übungs- und Trainingseinheiten zusätzliche Verbesserungen erzielen. Auf die Belastungsgrenzen von Körper und Seele ist hierbei unbedingt Rücksicht zu nehmen. Insbesondere dann, wenn beispielsweise der Kopf sich bereits mehr vorgenommen hat und die Pausenzeiten drohen zu kurz zu kommen. Denn der wichtigste Aspekt ist, zu begreifen, dass nach der Behandlung eine Regenerationszeit erfolgt.
So wie die krankheitsbedingte Erschöpfung sich auf den gesamten Körper auswirkt, umfasst auch die Regeneration den ganzen Körper. Deshalb versuchen wir immer, ausgewogene Therapiepläne zu gestalten, die auch Ruhezeiten und Pausen berücksichtigen.
Krankheitsbedingte Erschöpfung: Unser Programm
Um der krankheitsbedingten Erschöpfung entgegenzuwirken, haben wir für Sie ein spezielles Programm zusammengestellt. Es basiert auf 4 Säulen:
Säule 1: Entspannung
Entspannung ist ein wichtiges Element, um eine krankheitsbedingte Erschöpfung zu lindern. Dies kann einerseits mit Entspannungsübungen, andererseits mit Übungen erfolgen, die Gefühlen und Spannungen einen Ausweg bieten. Dazu gehören:
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Gerade für Patienten, die an einer krankheitsbedingten Erschöpfung leiden, sind Ruhemomente wichtig, damit der Körper das Beste aus sich herausholen kann. Progressive Muskelentspannung sowie geleitete Imaginationen und Visualisierungen helfen, Entspannung zu trainieren. Bereits nach einigen Übungseinheiten zeigt sich eine deutliche Wirkung.
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Achtsamkeit ist wichtig. Sie steigert die Lebensqualität, verbessert die Stressbewältigung und die körperliche Gesundheit. Deshalb bieten wir achtsamkeitsbasierte Meditation, meditatives Bogenschießen und Yoga an.
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Diese Therapieangebote helfen, Spannungen und Emotionen abzubauen, damit die Psyche zu neuer Stärke findet.
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In den Gesprächsgruppen werden gemeinsam die Energie raubenden sowie die Kraft spendenden Aspekte (im Leben) analysiert. Wichtige Themen sind hierbei z.B. der Umgang mit Stress oder die Lebensstilveränderung.
Säule 2: Training
Wissenschaftliche Studien beweisen, dass sich Bewegung sowie ein entsprechendes Muskelaufbautraining positiv auf Erschöpfungszustände auswirken. Zu unserem Trainingsprogramm gehören daher folgende Angebote:
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Wichtiges und zentrales Element ist hierbei, nicht über die eigenen Grenzen zu gehen.
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Unser individuell auf Patienten abgestimmtes Kreislauftraining zielt darauf, die Durchblutung zu verbessern, damit Muskeln und Organe besser mit Sauerstoff versorgt werden. Blutdruckschwankungen und Kreislaufprobleme können so besser reguliert werden.
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Ein individueller Trainingsplan unterstützt unsere Patienten beim gezielten Muskelaufbau, um so die Leistungsfähigkeit sowie die durch Krankheit und Therapie verursachte Erschöpfung positiv zu beeinflussen.
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Ein auf das Leistungsniveau des Patienten abgestimmtes Ausdauertraining trägt zu einer besseren Leistungsfähigkeit bei und stärkt somit das Wohlbefinden.
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Unsere Paracelsus Therapie-App steht Patienten während der Reha begleitend und ergänzend zur Verfügung. Jeder Patient erhält über die App spezifisch auf seine Indikation und auf sein Leistungsniveau abgestimmte Inhalte zugesteuert, um über die verordneten Therapien hinaus weiter individuell trainieren zu können.
Säule 3: Energiemanagement
Wenn Sie unter einer krankheitsbedingten Erschöpfung leiden, ist es wichtig, dass Sie den Umgang mit der Ihnen zur Verfügung stehenden Energie begreifen. Neueste wissenschaftliche Studien belegen, dass neben Bewegung und einem angepassten Krafttraining zum Muskelaufbau auch Pausen wichtig für die Linderung einer Erschöpfung sind. Durch Selbst-Achtsamkeit lernen Sie, eine gute Mischung aus Aktivität und Erholung zu finden.
Wenn Sie jedoch zusätzliche Kraft verspüren und Freude am Trainieren haben, können Sie in der therapiefreien Zeit die in den Säulen 1 und 2 kennengelernten Elemente weiter anwenden. Wir stellen dafür unseren Patienten Räumlichkeiten, wie den Ergometer- und Gerätetrainingsraum, die Sporthalle und den Gymnastikraum zum freien Training zur Verfügung. So können Sie bereits während Ihrer Reha üben, wie Sie am besten mit Ihrem Energiemanagement umgehen. Für dieses zusätzliche Training empfehlen wir die Indikationsspezifische Übungen unseres Indoor-Parcours sowie unserer Paracelsus Therapie-App.
Säule 4: Physikalische Therapie
In unserer Klinik stehen Ihnen typische Kneipp-Anwendungen zur Verfügung, die ergänzend bei Erschöpfungszuständen angewendet werden können:
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In Ihrem Zimmer können Sie in der Dusche kalte oder wechselwarme Güsse vornehmen. Sie fördern die Durchblutung, helfen beim Stressbau und stärken das Immunsystem.
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Eine typische Anwendung nach Kneipp, die den Kreislauf anregt und den Stoffwechsel fördert, ist das Wassertreten. Dafür stehen in unserer Klinik ein Outdoorbecken (Sommer) sowie ein Indoorbecken (Winter) zur Verfügung.
Ihr Ansprechpartner zu unserem Reha-Angebot bei Krankheitsbedingter Erschöpfung:
Dr. med. Christian Sellenthin
Chefarzt
Kontakt
F 08381 501-290