Während einer Reha nach Prostatakrebs / einer Anschlussheilbehandlung können Sie neue Kräfte sammeln und Ihre Krankheits- und Lebenssituation neu überdenken. Für Patienten mit Prostatakrebs ist die Reha auch Ort zum Austausch von Erfahrungen.
Warum eine Reha nach Prostatakrebs und Prostata-OP wichtig ist
Eine Krebsdiagnose, beispielsweise Prostatakrebs, stellt Betroffene oft vor große Herausforderungen. Operationen oder andere Behandlungen zur Tumorentfernung oder Eindämmung des Tumorwachstums sind kräftezehrend und häufig auch psychisch belastend. Erfahrungen zeigen, dass eine Reha nach Prostatakrebs aus mehrfacher Hinsicht hilfreich ist. In einer onkologischen Rehabilitation können Therapien fortgesetzt werden, während Sie sich erholen und für die Rückkehr in den Alltag oder auch in den Beruf vorbereiten. Eine Reha in unserer Paracelsus Harzklinik bietet zudem Gelegenheit, sich gemeinsam mit anderen Betroffen auszutauschen und diese neue Lebensphase mit der Erkrankung zu reflektieren.
Kraft und Mut aufbauen
Wenn die akute Krebstherapie abgeschlossen ist, bedeutet dies für die Betroffenen nicht gleich, dass sie mit voller Energie in ihren Alltag zurückkehren können. Oft gibt es körperliche und psychische Herausforderungen, die eine schnelle Rückkehr ins gewohnte Leben erschweren. Hier kann eine onkologische Reha unterstützend wirken.
Lebensqualität zurückerhalten
Eine Rehamaßnahme oder Anschlussheilbehandlung dauert in der Regel drei Wochen und umfasst medizinische, psychotherapeutische und soziale Maßnahmen, die Patienten helfen, besser mit krebsbedingten Problemen umgehen zu können. Ziel ist es, dass Betroffene ein Höchstmaß an Lebensqualität zurückerhalten und wieder gut am Alltag teilnehmen und möglicherweise wieder ins Berufsleben einsteigen können.
Unser Therapieangebot
Dieses Therapieangebot erwartet Sie bei uns in einer Reha nach Prostatakrebs:
- Informationen und Schulungen zu Prostatakrebs
- ein spezielles Sport- und Bewegungsangebot
- Beckenbodentraining und Biofeedbacktraining zur Verbesserung der Harninkontinenz
- psychoonkologische Betreuung, um individuelle Folgen oder Probleme in Zusammenhang mit Prostatakrebs zu besprechen können
- Ernährungsberatung und Tipps bei Darmbeschwerden
- Unterstützung durch den Sozialdienst bei der Klärung sozialrechtlicher Fragen, zum Erhalt oder Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit u.a.
Weiterführende Informationen
Hintergrund Prostatakrebs: Diagnose, Symptome, Prävention
Sie benötigen Informationen zum Krankheitsbild? Im Folgenden haben wir Ihnen die wichtigsten Informationen im Überblick zusammengefasst. Beim Wunsch nach tiefergehenden Informationen sprechen Sie uns gerne an. Wir beraten Sie gern.
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Prostatakrebs ist ein bösartiger Tumor der Vorsteherdrüse des Mannes, ein sogenanntes Prostatakarzinom. Die Prostata umschließt die Harnröhre ringförmig direkt unterhalb des Blasenausgangs. Bei Männern ist Prostatakrebs die häufigste Krebserkrankung. Jährlich erkranken mehr als 60.000 Männer an einem Prostatakarzinom.
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Prostatakrebs verursacht in einem frühen Stadium oft keine Beschwerden. Wenn die Erkrankung bereits fortgeschritten ist, können folgende Beschwerden auftreten: die Blase kann nicht spontan entleert werden, Beschwerden beim Wasserlassen, Schmerzen in den Knochen oder Blut im Urin. Dieses sind jedoch Symptome, die nicht direkt auf Prostatakrebs verweisen. Sie können auch bei Infektionen auftreten. Sollten aber in jedem Fall von einem Arzt abgeklärt werden.
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Wenn Sie 45 Jahre oder älter sind, können Sie jährlich über die Krankenkasse eine Tastuntersuchung der Prostata in Anspruch nehmen. Eine weitere Untersuchung zur Früherkennung ist der PSA-Test. Dieser misst den Wert des Prostata-spezifischen Antigens (PSA) im Blut. Diesen Test müssen Sie als Patient jedoch selbst bezahlen. Wir raten Ihnen die Früherkennungsmaßnahmen wahrzunehmen. Denn je früher Prostatakrebs erkannt wird, desto bessere Heilungschancen gibt es.
Alle Möglichkeiten ausschöpfen, um krebskranken Menschen und ihren Angehörigen zu helfen. Das ist der Anspruch der Deutschen Krebshilfe. Hier erhalten Sie weitere Informationen und Infomaterial zu Ihrer Krebserkrankung.