Fachbereich

Abhängigkeits­­erkran­kungen

Stationäre Entwöhnungsbehandlung – Den Weg aus der Sucht finden in der Paracelsus Berghofklinik Bad Essen.

Innovative Therapiekonzepte und langjährige Erfahrung für ein suchtmittelfreies Leben

Die körperlichen, psychischen und sozialen Folgen einer Suchterkrankung sind oft sehr schwerwiegend für den Betroffenen und sein Umfeld. Mit unserer langjährigen praktischen und theoretisch-wissenschaftlichen Erfahrung möchten wir Sie auf Ihrem Weg in ein suchtmittelfreies Leben unterstützen.

Wir haben uns auf die Entwöhnungsbehandlung folgender Suchtmittel, jeweils auch in Kombination mit psychischen Begleiterkrankungen spezialisiert:

Eine Aufnahme ist nicht möglich bei einer Abhängigkeit von illegalen harten Drogen (Heroin, Crystal Meth), bei intravenösem Drogenkonsum, bei akuter Suizidalität und Psychosen, bei schweren hirnorganischen Psychosyndromen einschließlich Demenz sowie bei Pflegebedürftigkeit!

Innovative Therapieangebote geben einen zusätzlichen Rahmen, um die stationäre Suchtbehandlung individuell zu gestalten. Folgende spezifische Therapieangebote werden angeboten:

Zudem sind neben der stationären Langzeittherapie auch Rückfall- und Festigungsbehandlungen sowie Kombi-/Kombi-Nord-Therapien bei uns möglich!

Multiprofessionelles Team für Ihr zukünftig suchtmittelfreies Leben

Wir verfolgen einen tiefenpsychologisch-integrativen Behandlungsansatz, um Ihnen eine maßgeschneiderte Behandlung zu gewährleisten. Gemeinsam mit Ihnen erarbeiten wir Ihren Behandlungsfokus, der Sie über Ihre ganze Therapie hinweg begleitet. Ein multiprofessionelles Behandlerteam aus Suchttherapeuten/Psychologen, Ärzten, Ergotherapeuten, Sport- und Physiotherapeuten sowie der Sozialberatung steht Ihnen zur Seite.

Unsere Behandlungsangebote können Ihnen helfen, sich den seelischen Ursachen Ihrer Abhängigkeit bewusster zu werden und um ein neues Verständnis zu entwickeln. Gemeinsam können wir schließlich erste Schritte zu neuem Erleben und günstigeren Bewältigungsstrategien einleiten. Wenn Sie wissen, wo Sie stehen, ist es leichter, einen Weg aus der Sucht herauszufinden!

SehnSuchtblog „Süchtig nach Leben“

“Süchtig nach Leben” – Jeder Weg in eine Abhängigkeit ist vielschichtig, facettenreich, sehr persönlich und individuell. Mit unserem SehnSuchtblog beleuchten wir die persönlichen Geschichten dahinter, möchten Suchttherapie-Möglichkeiten aufzeigen, bestärken, den Weg aus der Sucht zu gehen und Lebenslust versprühen. Denn: Das Leben ist schön, sogar wunderschön. Und zu schön, um es vom Suchtmittel beherrschen zu lassen. Mehr SehnSucht-Blogbeiträge finden Sie hier.

Leistungsspektrum

Hier finden Sie eine Übersicht über die von uns angebotenen Behandlungsmöglichkeiten. Wenn Sie Fragen zur stationären Entwöhnungsbehandlung haben, können Sie sich jederzeit an unsere Ansprechpartner wenden.

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Wesentliche neue emotionale Erfahrungen und Einsichten sammeln

Die tiefenpsychologisch-integrative Gruppenpsychotherapie in der Bezugsgruppe ist der Mittelpunkt und zentraler Bestandteil unserer Entwöhnungsbehandlung. Die Gruppenstärke beschränkt sich auf jeweils bis zu zwölf Patienten pro Bezugsgruppe. Die individuelle Zuordnung erfolgt anhand der uns vorliegenden Unterlagen im Vorfeld zu Ihrer Anreise unter Berücksichtigung der aktuellen Gruppenzusammensetzung sowie Ihrer individuellen Patientenvariablen, wie zum Beispiel das Suchtmittel, Geschlecht oder Alter.

Sie bleiben in der Regel für die Gesamtdauer der Therapie in Ihrer Bezugsgruppe und haben mit Ihrem jeweiligen Gruppentherapeuten einen festen Ansprechpartner. Die notwendige Nähe, Einfühlung und Offenheit unserer Therapeuten in der Gruppe ermöglicht es Ihnen, neue emotionale Erfahrungen zu machen und Einsichten zu gewinnen, die für Ihre Genesung und Beziehungsgestaltung förderlich sind.

Zusätzlich und begleitend zur Gruppentherapie erhalten Sie Einzelpsychotherapie. Die Einzeltherapie gibt Ihnen die Möglichkeit, ein tiefergehendes Verständnis für sich selbst zu erhalten und neue Handlungsalternativen für sich zu entwickeln. Weiterhin können Sie in einer sicheren Zweierbeziehung zum Beispiel Konflikte in der Familie oder dem Berufsfeld noch offener betrachten.

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Die Ergo- und Arbeitstherapie innerhalb Ihrer Bezugsgruppe ist eines der grundlegenden Therapiefelder während Ihrer stationären Entwöhnung bei uns und hat das Ziel, Ihre Lebensqualität zu verbessern.

Unsere Ergotherapeut*innen arbeiten an der Verbesserung Ihrer kognitiven und emotionalen Funktionen, wie z. B. Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Antrieb oder emotionale Stabilität, die oft als Folge des Konsums oder durch die begleitende psychische Erkrankungen beeinträchtigt sind. Dies findet sowohl in den freien Einheiten in der Bezugsgruppe als auch in indikativen Angeboten wie beim kognitiven Training statt.

Zudem liegt ein Fokus auf der Unterstützung bei alltäglichen Aktivitäten, wie Selbstversorgung, Haushalt und Freizeitgestaltung, die durch die Erkrankung eingeschränkt sein können. Als fester Bestandteil des Therapieplans aller Bezugsgruppen ist wöchentlich die Reinigung des eigenen Zimmers mit eingeplant, um die Strukturierung des Alltags sowie Ihre Selbstständigkeit zu fördern. Sie werden hier von unsere Ergotherapeuten begleitet.

Neben den Aktivitäten des alltäglichen Lebens widmet sich die Ergotherapie auch der Freizeitgestaltung. Im Wechsel bereitet jede Woche eine Bezugsgruppe Angebote für Freizeitaktivitäten wie z. B. Minigolfturnier, Spieleabende, Grillabend vor.

In der Ergotherapie spielt ebenfalls Ihre Reintegration in Ihr soziales Umfeld und ins Berufsleben eine zentrale Rolle. Durch die Ergotherapie in Ihrer Bezugsgruppe, die zweimal wöchentlich stattfindet, fördern wir die aktive Teilnahme am sozialen Leben und bei der Arbeit, um Isolation und Rückzugstendenzen entgegenzuwirken. Neben dem Raum zur Einzelarbeit werden hier regelmäßig Gruppenprojekte entwickelt und umgesetzt. Gemeinsam mit Ihren Mitpatientinnen und -patienten sind Sie gefordert Ideen zu entwickeln, Handlungen zu planen, diese aufeinander abzustimmen sowie Gruppenabläufe und -routinen zu entwickeln. Die Fähigkeiten zur sozialen Interaktion, Kommunikation und Konfliktbewältigung werden dabei insbesondere gestärkt. Erklärtes Ziel ist es, Sie wieder aktiv am sozialen und beruflichen Leben zu integrieren und Sie zu befähigen effektiv zu handeln.

Die Funktionsdienste Ihrer Bezugsgruppe oder auch die Übernahme von sozialen Ämtern wie das Amt des Paten, des Gruppensprechers oder des Patientensprechers fördert zusätzlich die Teilhabe im Sinne der beruflichen (Re-)Integration.

 

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Den Körper als „Signalgeber von Affekten“ erleben

Die Sport- und Physiotherapie gehört zu unseren grundlegenden Therapiefeldern und dient der Förderung der körperlichen Aktivität, zum Stressabbau und zur Entspannung, zur Verbesserung der Körperwahrnehmung, zur Förderung sozialer Interaktion und Gruppenzusammenhalt, der Behandlung von körperlichen Beschwerden, der Wiederherstellung der Beweglichkeit und Funktionalität sowie der Schmerzlinderung und dem Schmerzmanagement.

Diese umfassenden Maßnahmen zielen darauf ab, nicht nur Ihren Körper wieder zu stärken, sondern auch Ihren Geist und das soziale Leben zu verbessern, sodass Sie langfristig in der Lage sind, ohne Suchtmittel ein erfülltes Leben zu führen. Die Kooperation mit anderen Fachdisziplinen wie dem ärztlichen und therapeutischen Team, um eine ganzheitliche Betreuung zu gewährleisten, ist dabei selbstverständlich.

Wir bieten neben Sport in Ihrer Bezugsgruppe eine Vielzahl von sport- und physiotherapeutischen Gruppenangeboten, wie z.B. Aqua Fitness, Balance und Stärke, Nordic Walking, Bodyfit, progressive Muskelrelaxation oder therapeutisches Wandern. Hinzu kommen – nach vorheriger fachlicher Einweisung – die Fitnessraum-Nutzung sowie in der Freizeit unser Schwimmbad, unsere Sauna und unsere klinikeigene Sporthalle.

Darüber hinaus bieten wir ein umfangreiches Angebot an physiotherapeutischen Einzelanwendungen, die durch fachlich ausgebildetes Personal anboten werden. Dazu zählen beispielsweise Atemtherapie, Krankengymnastik, medizinische Vollbäder, Lymphdrainage oder auch Rotlicht-Massage.

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Umfassende medizinische Betreuung und Behandlung

Die Wiederherstellung Ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit ist uns ein wichtiges Anliegen. Zu Beginn der Behandlung erfolgt die ärztliche Eingangsdiagnostik. Wir erheben gemeinsam mit Ihnen Ihre medizinische Krankengeschichte und veranlassen aufgrund des körperlichen Untersuchungsbefundes die weiterführende Diagnostik. Die Befunde werden gemeinsam besprochen und entsprechend notwendige Behandlungen eingeleitet. Die fachärztlich psychiatrische, psychotherapeutische und internistische Versorgung erfolgt durch unsere Chefärztin und unsere Oberärzte, die allgemeinärztliche Versorgung über unsere Assistenzärzte. Für anderweitige fachärztliche Versorgung beauftragen wir externe Konsiliarärzte.

Durch tägliche Sprechstunden und eine 24-stündige ärztliche Betreuung durch Vorhaltung eines nächtlichen Bereitschaftsdienstes im Haus gewährleisten wir Ihnen eine umfassende medizinische Betreuung und Behandlung. Zudem ist unser Pflegedienstzimmer rund um die Uhr für Sie da. Unser Personal kümmert sich zuverlässig und schnell um alles, was für den medizinisch/therapeutischen Ablauf notwendig ist.

Die Therapiefortschritte, Nebenwirkungen und eventuell neu auftretende Begleiterkrankungen werden in regelmäßigen Teambesprechungen und ärztlichen Visiten erfasst. Mit Ihrer Abschlussuntersuchung erfolgen die Evaluation der erreichten Therapieziele und die Empfehlung zur Weiterbehandlung.

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Perspektiven für ein zukünftig suchtmittelfreies Leben schaffen

Finanzielle Probleme, Arbeitslosigkeit oder rechtliche Probleme sind nicht selten Folge oder auch Ursache einer Abhängigkeitserkrankung. Unterstützung in diesen Bereichen finden Sie bei unserer Sozialberatung, die einen bedeutenden Stellenwert innerhalb der Therapie hat. Während der Therapie bietet unsere Sozialberatung Ihnen durch kompetente Informationen, Beratung und Unterstützung die Gelegenheit, sich konstruktiv mit finanziellen, rechtlichen oder beruflichen Fragen auseinanderzusetzen. Wir entwickeln mit Ihnen neue Perspektiven für ein suchtmittelfreies Leben und unterstützen Sie, Ihr Leben langfristig in Eigenverantwortung zu regeln.

Die Sozialberatung umfasst unter anderem den Umgang mit Ämtern, die Beantragung von Übergangsgeld oder anderen Sozialleistungen sowie den Umgang mit finanziellen Problemen und Schulden. Außerdem leistet er Hilfestellung im Umgang mit Problemen am Arbeitsplatz bzw. steht beratend bei der Entwicklung von beruflichen Perspektiven oder einer beruflichen Umorientierung zur Seite.

Damit wir Sie in vollem Umfang beraten und unterstützen können, bitten wir Sie entsprechende Unterlagen wie Bescheide, Schriftwechsel oder Bewerbungsunterlagen mit Zeugnissen, Lebenslauf etc. mit in unserer Klinik zu bringen!

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Individualität und Bedarf im Therapieplan berücksichtigen 

Neben unseren wesentlichen Therapiebausteinen können Sie von vielen indikativen Gruppen aus den Bereichen Psychotherapie, Medizin, Arbeitsleben, Kreativität, Ernährung, Bewegung und Entspannung profitieren und Ihren Therapieplan ergänzen. Sie sind frei wählbar oder werden nach medizinisch/psychotherapeutischer Indikation verordnet.

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Unterstützung für eine langfristige Abstinenz

Auch für die Zeit nach der stationären Therapie bei uns in der Klinik bekommen Sie Unterstützung von uns, um ihre Abstinenz langfristig halten zu können. In beratenden Gesprächen im Laufe der Entwöhnungsbehandlung werden die verschiedenen Möglichkeiten thematisiert und mit Ihnen besprochen. Dazu zählen beispielsweise die ambulante Weiterbehandlung in den Suchtberatungsstellen vor Ort, weiterführende Gespräche bei den örtlichen Gesundheitsämtern oder längerfristige Psychotherapie bei niedergelassenen Psychotherapeuten.

Eine lange Tradition haben vor allem auch die Selbsthilfegruppen in der Suchtbehandlung. Wöchentlich findet in unserer Klinik ein Besuchs- und Kennlerntermin mit Mitgliedern von Selbsthilfegruppen aus der Umgebung statt, um das Konzept der Gruppen kennenzulernen.

Im Anschluss an die Entwöhnungsbehandlung ist auch ein nahtloser Übergang in unsere Adaptionseinrichtung Paracelsus-Berghofklinik II möglich. Dort begleiten wir Sie bei der sozialen und beruflichen Wiedereingliederung.

Hilfsangebote nach der Reha:

Ob für Beratungsstellen, andere Hilfsangebote oder Selbsthilfegruppen schauen Sie doch hier mal vorbei!

www.kenn-dein-limit.de bzw. www.dhs.de/einrichtungssuche.html

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