Viele Männer jenseits der fünfzig haben Probleme beim Wasserlassen. Dies ist in vielen Fällen die Folge einer Prostatavergrößerung. Eine vergrößerte Prostata ist jedoch gut behandelbar. Und es betrifft viele: Fast zwei Drittel aller Männer über 70 leiden in Deutschland an dieser Erkrankung, da die Prostata im Laufe des Lebens wächst und damit die Harnröhre einengt. Die so genannte Prostatahyperplasie ist die bei Männern am häufigsten diagnostizierte urologische Erkrankung. Die gute Nachricht: „Wir sind als Urologen in der glücklichen Lage, eine Prostatahyperplasie erfolgreich behandeln zu können“, erklärt Prof. Dr. med. Johannes M. Wolff, Chefarzt und Ärztlicher Direktor der Paracelsus Klinik Golzheim, Deutschlands größte Fachklinik für Urologie.
Symptome bei vergrößerter Prostata
Häufiger und starker Harndrang, ein schwacher, oft unterbrochener Harnstrahl, ein permanentes Restharngefühl und im weiteren Verlauf eine eventuelle Inkontinenz mit unkontrolliertem Harnverlust – all diese Probleme beim Wasserlassen können die Folge einer Prostatavergrößerung sein.
Sorgfältige Diagnostik zum Ausschluss von Prostatakrebs
Auch wenn die gutartige Prostatavergrößerung keine bösartige Tumorerkrankung ist, behandlungsbedürftig ist sie in vielen Fällen dennoch. Denn je mehr sich die Prostata ausdehnt, um so ernsthafter werden die Probleme beim Wasserlassen. Zum Glück ist eine vergrößerte Prostata gut behandelbar. Um ein Prostatakarzinom ausschließen zu können, ist eine umfassende Diagnose unerlässlich. Dazu gehören unter anderem die digital-rektale Untersuchung, eine Urinprobe und ein Ultraschall, in bestimmten Fällen auch eine Blasenspiegelung (Zystoskopie). Mit der Uroflowmetrie lässt sich die Stärke des Harnflusses messen, der einen bestimmten Wert nicht unterschreiten sollte. Am Prostatazentrum der Paracelsus-Klinik Düsseldorf steht die gesamte Bandbreite der Prostatadiagnostik zur Verfügung.
Prostatavergrößerung behandeln, aber wie?
Ist die gutartige Prostatavergrößerung eindeutig festgestellt, stehen mehrere Behandlungsoptionen zur Verfügung. „Ob medikamentös oder operativ – je nach Zustand des Patienten und Status der Erkrankung können wir Wege finden, die Beschwerden zu lindern oder im besten Fall verschwinden zu lassen und damit Wohlbefinden und Lebensqualität unserer Patienten wieder deutlich steigern“, so Chefarzt Prof. Wolff.
Neben Medikamenten, die entweder die Hormonproduktion eindämmen und damit das Prostatawachstum aufhalten oder die Harnröhrenmuskeln entspannen, ist die transurethrale Resektion der Prostata (TURP) immer noch das geläufigste operative Verfahren, um eine vergrößerte Prostata zu behandeln. Dabei handelt es sich um ein operatives Standardverfahren, bei dem die Prostata komplett oder teilweise über die Harnröhre entfernt wird. Bei der Adenomektomie/Adenomenukleation der Prostata wird das vergrößerte Prostatagewebe über einen kleinen Unterbauchschnitt entfernt. Die Behandlungsmöglichkeiten bei Prostatahyperplasie sind also vielfältig, Voraussetzung ist jedoch, dass betroffene Männer sich in die Hände eines versierten Facharztes für Urologie begeben. Die Paracelsus-Klinik Düsseldorf ist eine der größten urologischen Fachkliniken Europas. Das erfahrene Fachärzteteam bietet exzellente Diagnostik und Therapie.