Pünktlich zum Ausbildungsbeginn starteten zwei Auszubildende an der Paracelsus Klinik München – es ist das erste Mal, dass die Klinik junge Menschen ausbildet. Die beiden neuen Kollegen absolvieren die Ausbildung zum Operationstechnischen Assistenten, ein Berufsfeld, das zunehmend unter Fachkräftemangel leidet. „Als Klinik mit dem Schwerpunkt auf operative Eingriffe brauchen wir bestens qualifizierte Kräfte im OP-Saal, um unseren Patienten weiterhin eine bestmögliche Versorgung bieten zu können. Deshalb investieren wir nun selbst in die Ausbildung unseres Nachwuchses“, erklärt Klinikmanagerin Melina Jürgensen.
Der medizinische Fortschritt und die immer komplexer werdenden Operationsmethoden verlangen hoch qualifizierte Fachkräfte in der Operationsassistenz. Der Beruf des Operationstechnischen Assistenten, kurz OTA genannt, betreut als Mitglied des OP-Teams Patientinnen und Patienten vor, während und nach operativen Eingriffen bzw. Untersuchungen. „Wir sind sehr stolz darauf, diese wichtige und vielseitige Ausbildung ab sofort auch an unserem Standort in München anbieten zu können“, freut sich Emine Ergin, die als Pflegedienstleitung in der Paracelsus Klinik in München-Bogenhausen tätig ist. Die OTA Ausbildung stellt eine spannende Alternative zur klassischen Pflegeausbildung dar. Das OP-Geschehen und die komplexen Aufgaben rund um einen operativen Eingriff stellen eine ganz eigene Welt innerhalb eines Krankenhauses dar. Als OTA ist man Teil des OP-Teams, hat aber auch den engen Kontakt zu den PatientInnen vor, während und nach der OP.
Einzigartige Ausbildungsinhalte
Ein besonderes Ausbildungsangebot stellt in der Paracelsus Klinik München das System CARLO® dar. Dieses ermöglicht, Knochen mit einem Laser zu schneiden und stellt damit eine Weltneuheit dar. Einen Knochenschnitt mittels Laser statt mit einem mechanischen Instrument wie Säge oder Bohrer durchzuführen, stellt einen Meilenstein der Medizintechnik dar. Demzufolge können OTAs aktuell nur an der Paracelsus-Klinik München diese besondere OP-Methode kennenlernen und dem Operateur assistieren.
Verstärkung und frischer Wind für das OP-Team
Zum 01. September starteten die beiden neuen Kollegen ihre dreijährige Ausbildung zum Operationstechnischen Assistenten. Dabei absolvieren sie mindestens 1600 Stunden theoretischen Unterricht und 3000 Stunden praktische Ausbildung absolviert. Zunächst werden sie vier Wochen in der Berufsschule erste theoretische Grundlagen erlernen, bevor es dann in die Praxis des Berufs geht. Die Azubis durchlaufen dabei verschiedene Fachdisziplinen und Abteilungen. „Wir sind ein kleines und familiäres Haus, in dem jeder jeden kennt. Das bildet gerade für Auszubildene ein tolles Lernklima, da sie von allen unterstützt werden- unser ganzes Team steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Lob und Anerkennung, Kommunikation auf Augenhöhe und flache Hierarchien – das ist bei uns gelebter Alltag“, berichtet Emine Ergin.