Planungsausschuss stimmt dem Vorschlag des Sozialministeriums zur Versorgungsstruktur in der Osnabrücker Region zu.
Der Krankenhaus-Planungsausschuss des Landes Niedersachsen hat in seiner heutigen Sitzung über die Versorgungsaufträge der ehemaligen Paracelsus-Klinik Osnabrück (PKO) – seit Juli 2020 Marienhospital Osnabrück, Standort Natruper Holz – entschieden. Die bisherigen Versorgungsaufträge für die Neurochirurgie, Neurologie und Urologie der PKO werden auf die Niels-Stensen-Kliniken Marienhospital Osnabrück (MHO) übertragen. „Wir freuen uns, dass jetzt endlich Klarheit herrscht. Für die Mitarbeitenden am Natruper Holz wird damit eine lange Hängepartie beendet“, sagt Werner Lullmann, Geschäftsführer der Niels-Stensen-Klinken.
Damit kann die Integration der ehemaligen PKO in den Verbund der Niels-Stensen-Kliniken nach dem Kauf durch das MHO im Spätherbst 2019 jetzt final vollzogen werden. Sobald der geänderte Feststellungsbescheid des Ministeriums eintrifft, bilden die Standorte Bischofsstraße und Natruper Holz ein Krankenhaus mit zwei Betriebsstätten.
Vorausgegangen sind zahlreiche Gespräche, um den medizinischen und pflegerischen Leistungsumfang (insbesondere die Versorgungsaufträge) der PKO zu bewahren und weiterzuentwickeln. Zusammen mit dem Klinikum Osnabrück, das ebenfalls einen Antrag auf die neurochirurgische Versorgung gestellt hatte, wurde im Hinblick auf die Bettenzahl vereinbart, dass das MHO 34 neurochirurgische Betten (am Standort Natruper Holz) erhält und das Klinikum 10 Betten. Diesem Vorschlag des Sozialministeriums hat der Planungsausschuss mit der heutigen Entscheidung zugestimmt.
„Wir möchten uns herzlich bei allen Mitarbeitenden bedanken, die diese Übergangszeit mitgetragen haben. Damit erhalten zukünftig alle Mitarbeitenden am Standort Natruper Holz einen MHO-Vertrag und somit auch Zugang zur Altersversorgung der KZVK“, sagt Geschäftsführer und Personalleiter Dr. Bernd Runde. „Mitarbeitende können dann nicht nur die zum Teil deutlich besseren tariflichen Bedingungen nutzen, sondern auch auf die Angebote des Verbunds, wie umfassende betriebliche Gesundheitsförderung und Lebensarbeitszeitkonten, zugreifen.“