In der aktuellen Ausgabe dreht sich alles rund um das Thema Schulter-, Ellenbogen- und Fußchirurgie.
Die Themenwahl hängt zum einen mit der Spezialisierung unserer Klinik auf diesen Fachgebieten zusammen. Zum anderen beruht sie auf der Besonderheit unseres Versorgungskonzeptes. Die Fachärzte der Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) und die Kooperationspraxen bilden zusammen unser Ärztenetzwerk der Operateure der Paracelsus Klinik Bremen. Der Fokus liegt auf der engen Verzahnung ambulanter und stationärer Versorgung.
Sie finden die Ausgabe unten als PDF-Version. Fragen Sie uns gern direkt an, wenn Sie Interesse an der gedruckten Version haben.
Grund für einen Wirbelbruch ist einerseits eine Osteoporose, insbesondere bei älteren Menschen. Ein Wirbelbruch beim jüngeren, gesunden Mensch ist meist mit einem schweren Traum verbunden.
Die Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck verfügt über eine langjährige Erfahrung sowohl in der konservativen als auch in der operativen Therapie von osteoporotischen Wirbelfrakturen. Patienten mit einem Wirbelbruch werden hierbei in der Sektion der Wirbelsäulenchirurgie von einem Team aus erfahrenen Unfallchirurgen/Orthopäden und Neurochirurgen betreut. Diese beherrschen das vollständige Spektrum aller rekonstruktiven und stabilisierenden Wirbelsäuleneingriffe. Es stehen alle modernen diagnostischen Möglichkeiten wie CT und MRT im Haus zur Verfügung. In Zusammenarbeit mit der Abteilung Schmerztherapie und der Abteilung Physiotherapie ist eine umfassende Betreuung der Patienten gewährleistet
Osteoporose und Wirbelbruch
Beim osteoporotischem Wirbelbruch erfolgt die Fraktur des Wirbels, ohne dass schwere Stürze oder Traumata vorliegen. Diese sogenannten Bagatelltraumen oder auch Spontanbrüche betreffen überwiegend die Wirbel der Brust- oder Lendenwirbelsäule. Es kommt zum Einbrechen der Grund- und Deckplatten oder der vorderen Wand des Wirbelkörpers. Fehlstellungen der Wirbelsäule, daraus resultierende Fehlbelastungen und Bewegungseinschränkungen sind die Folge.
Fraktur auch in jungen Jahren?
Frakturen der Wirbelsäule (Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule) bei jungen und gesunden Menschen sind dagegen meist mit einem schweren Trauma verbunden, wobei der Übergang zwischen Brust- und Lendenwirbelsäule am häufigsten betroffen ist. Grund dafür ist der Unfallmechanismus sowie die hohe Hebelwirkung und Stoßkraft. Die durch den Brustkorb eher steife Brustwirbelsäule trifft dabei auf die flexible Lendenwirbelsäule.
Je nach Schweregrad der osteoporotischen Wirbelfraktur sowie in Abhängigkeit davon, ob ein oder mehrere Wirbelkörper betroffen sind, entscheiden die Experten über die Behandlung. Die Therapie variiert zwischen Ruhigstellung und Krankengymnastik bis hin zu chirurgischen Eingriffen wie Kyphoplastie, Stabilisierung (Fixateur interne) ohne oder mit Wirbelkörperersatz. Therapieziel ist der Erhalt bzw. die Wiederherstellung der Stabilität und des Profils (Alignment) der Wirbelsäule. Eine zufriedenstellende Schmerzreduktion, Mobilität und Alltagskompetenz sind Schwerpunkte in der operativen und konservativen Behandlung.
Diagnostik beim Wirbelbruch
In erster Linie geben die Beschwerden der Patienten schon eine Vermutung vor. Eine anschließende und ausführliche Anamnese der Beschwerden, Informationen zu Lebensgewohnheiten und Begleiterkrankungen sowie Medikamenteneinnahme sind wichtig, da einige Medikamente und viele Grunderkrankungen mit einem erhöhten Osteoporoserisiko einhergehen. Die körperliche Untersuchung beinhaltet die Beurteilung des Allgemeinzustandes, der Körpergrundhaltung und des Gangbildes.
Welche bildgebenden Verfahren braucht es für die Diagnose?
Für die weitere Abklärung kommen bildgebende Verfahren zum Einsatz, um sich ein genaues Bild über das Ausmaß der Fraktur zu machen. Dazu wird ein Röntgenbild im Stehen angefertigt. Meist wird eine zusätzliche Bildgebung mittels CT oder MRT benötigt.
Die operative Behandlung von Wirbelbrüchen
Eine operative Therapie des Wirbelbruchs ist dann ratsam, wenn die Schmerzreduktion durch konservative Therapien nicht ausreicht, neurologische Ausfälle bestehen, die Stabilität der Wirbelsäule beeinträchtigt ist oder das Alignment erheblich gestört ist. Zu einer operativen Versorgung kommt immer zusätzlich die konservative Therapie zur Anwendung, um einen nachhaltigen Therapieerfolg zu gewährleisten.
Kyphoplastie: hierbei führt der Operateur über sehr kleine Hautschnitte unter Röntgenkontrolle eine Hohlnadel bis zum betroffenen Wirbel. Anschließend wird der gebrochene Wirbel durch einen aufblasbaren Ballon aufgerichtet und der entstandene Hohlraum mit einem Knochenzement aufgefüllt. Der dünnflüssige Knochenzement verteilt sich gleichmäßig im gebrochenen Wirbel und härtet in kurzer Zeit aus. Dadurch wird der von der Osteoporose geschädigte Wirbel aufgebaut und gefestigt. Als Zement wird ein Kunststoff aus Polymethylmetacrylat verwendet.
Schrauben- und Stabsystem: Bei instabilen Brüchen behandelt der Wirbelsäulenexperte die Wirbelfrakturen mit einem Osteosyntheseverfahren. Schrauben und Längsstäbe überbrücken den gebrochenen Wirbelkörper und reduzieren die Belastung. Im Rahmen der Operation wird versucht, den betroffenen Wirbel aufzurichten. Der Eingriff erfolgt in Bauchlage und meist minimalinvasiv. Wie viele Wirbel mit Schrauben fixiert werden müssen hängt u.a. von der Verletzung, der Lokalisation und der Knochenqualität ab. Unter Umständen verleiht Knochenzement den Schrauben zusätzliche Festigkeit.
Wie geht es nach dem Eingriff weiter?
Sowohl die Schrauben-Stab-Systeme als auch der Knochenzement sind stabile Versorgungsmöglichkeiten. Die Wirbelsäule ist noch am gleichen Tag wieder belastbar. Nach 4 bis 6 Wochen erfolgt eine Kontrolluntersuchung. Bei osteoporotischen Frakturen ist es wichtig, die Therapie der Osteoporose weiterzuführen. Dazu gehören Physiotherapie mit Bewegungsübungen und Muskeltraining sowie medikamentöse Behandlung des Knochenschwundes.
Gesundheitskampagne „Dry January“ als Neujahrsvorsatz auf dem Vormarsch
Isolation und Ängste lassen Menschen in der Pandemie zur Flasche greifen
Frühzeitiges Erkennen von gefährlichem Verhalten kann ernste Folgen vermeiden
Kliniken in Bad Essen bieten Therapiemöglichkeiten
Bad Essen, 13.01.2022. Klassisch zum neuen Jahr ist für viele der richtige Zeitpunkt gekommen, sich neue Vorsätze vorzunehmen und umzusetzen. Zu den beliebten Neujahrsvorsätzen zählt auch, weniger Alkohol zu trinken oder sogar für eine bestimmte Zeit darauf zu verzichten. Der sogenannte „Dry January“, eine Gesundheitskampagne in den sozialen Medien, die vor rund zehn Jahren in Großbritannien entstand, ist derzeit auch in Deutschland auf dem Vormarsch. Unter dem Hashtag #dryjanuary lassen sich unzählige Artikel und Postings zur Kampagne finden. Dabei geht es wortwörtlich darum, im Januar trocken zu bleiben, seinen Alkoholkonsum zu überdenken und auf Alkohol zu verzichten.
Dr. Peter Flüchter, Chefarzt der Paracelsus Wiehengebirgsklinik Bad Essen, hält diesen Ansatz grundsätzlich für sinnvoll: „Sich vorzunehmen, mal einen Monat auf Alkohol zu verzichten halte ich für sinnvoll, um dabei für sich zu klären, wo der Genuss aufhört und schädlicher Gebrauch oder gar eine Abhängigkeit beginnt. Insbesondere ist es dann hilfreich, wenn man dadurch längerfristig den eigenen Konsum reflektiert und auch längerfristig einen gesünderen Umgang entwickelt.“ Um seinen Alkoholkonsum zu reflektieren, eignen sich neben einer alkoholfreien Zeit, so Dr. Flüchter, aber auch Alternativen wie Online-Checklisten für eine erste Selbsteinschätzung oder Apps, um ein Trinktagebuch zu führen. Bei einem Monat Alkoholverzicht müsse jedoch klar sein, dass zum Beispiel im Falle einer in Mitleidenschaft gezogenen Leber ein Monat zur langfristigen Regeneration nicht reiche. Eine körperliche Regeneration könne erst ab mehr als zwei Monaten und einer längerfristigen Veränderung des Konsums einsetzen.
Isolation und Ängste lassen Menschen in der Pandemie zur Flasche greifen
Schwerwiegende körperliche Erkrankungen mit Belastungen der Leber, des Magens, der Bauchspeicheldrüse, des Darms und des Gedächtnisses sowie Herzmuskelerkrankungen, Bluthochdruck und Krebs können bereits durch einen langfristigen Alkoholmissbrauch entstehen. Insbesondere die soziale Isolation und Ängste in Zeiten der Corona-Krise waren und sind ein Antreiber für einen erhöhten Alkoholkonsum, weiß Dr. Peter Subkowski, Chefarzt der Paracelsus Berghofklinik Bad Essen. „In der Corona-Krise haben viele von uns mehr Stress, mehr Konflikte und mehr Einsamkeit erlebt. Das reicht von veränderten Arbeitsbedingungen mit Homeoffice, Kurzarbeit und Angst um den Arbeitsplatz über die angespannte Familiensituation mit Kinderbetreuung und Home-Schooling bis zu dem Gefühl des Verlassenseins vor allem bei Singles und älteren Menschen. Telefonate und Videokonferenzen sind eben kein Ersatz für das reale Treffen mit Menschen.“ Ganz vorn dabei ist natürlich auch die Angst, Angehörige durch das Virus zu verlieren, oder sich selbst anzustecken und zu sterben. Die Folgen sind psychische Erkrankungen wie Depressionen und Traumata, aber eben auch ein gesteigertes Verlangen, aus dieser Situation zu fliehen, Anspannungen zu reduzieren und sich „etwas Gutes“ zu tun. „Da sind billige und schnell verfügbare Drogen wie Alkohol sehr verlockend – in allen Gesellschaftsschichten“, so Dr. Subkowski weiter. Es sei also besonders in der jetzigen Zeit sehr ratsam, den eigenen Alkoholkonsum zu überdenken, nicht nur für einen Monat, sondern längerfristig, um Folgeschäden zu vermeiden.
Frühzeitiges Erkennen von gefährlichem Verhalten kann ernste Folgen vermeiden
Ab wann der Zeitpunkt erreicht ist, sich Hilfe zu holen, sind beide Suchtexperten sehr deutlich: Je frühzeitiger gefährliches oder missbräuliches Verhalten bemerkt wird, desto mehr können ernste Folgen vermieden werden und umso leichter ist es, der ungesunden Entwicklung entgegenzuwirken. „Wenn ich merke, dass das Leben mir entgleitet, dass Alkohol zu einem Mittelpunkt meines Lebens wird, dass das Trinken ständig mehr wird und ich es trotz guter Vorsätze nicht schaffe, einige Tage ohne Alkohol auszukommen, dann ist ein kritischer Punkt erreicht“, erläutert Dr. Subkowski. „Ein wichtiger Indikator sind auch Probleme mit Familienangehörigen oder dem Lebenspartner. Wenn es Streit oder Gewalt wegen des Alkoholkonsums gibt, ist das ein Alarmzeichen, sofort zu reagieren. Das gilt sowohl für die Betroffenen als auch für die Angehörigen.“ Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung empfehle zudem Grenzwerte beim Alkoholkonsum, ergänzt Dr. Flüchter. „So sollten Frauen nicht mehr als 12g Alkohol pro Tag zu sich nehmen – das entspricht einem Glas Bier (0,3l). Bei Männern liegt die Empfehlung bei höchstens 24g, also nicht mehr als zwei Gläser Bier pro Tag. Zusätzlich wird empfohlen, an mindestens zwei Tagen in der Woche auf Alkohol zu verzichten.“ Wer also öfter mehr konsumiere, sollte den Verzehr reduzieren und sich, wenn nötig, Hilfe holen.
Kliniken in Bad Essen bieten Therapiemöglichkeiten
Mit über 40 Jahren Expertise in der Behandlung Suchtkranker bieten die Paracelsus Berghofklinik und die Paracelsus Wiehengebirgsklinik in Bad Essen ein Hilfsangebot und Therapiemöglichkeiten für Abhängigkeitserkrankungen mit zusammen mehr als 270 Behandlungsplätzen. Das breite Behandlungsspektrum mit individuell zugeschnittenen und innovativen Therapieangeboten stellt einen optimalen Therapierahmen für Patientinnen und Patienten dar, um das eigene Leben langfristig wieder aktiv in die Hand nehmen und abstinent bewältigen zu können. Auch in Zeiten der andauernden Corona Pandemie und damit einhergehenden Hygienestandards für die Therapie können regelhaft unterstützende Rehabilitationsmaßnahmen angeboten sowie positive Bedingungen für die Genesung von Patientinnen und Patienten geschaffen werden.
Mensch&Medizin: Online-Veranstaltung am 26.01. um 17 Uhr
Referent: Dr. med. Reiner Bramlage, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Patientenvortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Mensch & Medizin“
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos
Eine Tasse aus dem Schrank nehmen, sich die Haare kämmen oder einfach auf der Seite liegen – Schulterschmerzen verwandeln selbst die alltäglichen Dinge in große Hürden. Wenn die Ärzte dabei Verschleiß in der Schulter feststellen, kann dies nicht nur den Knorpel betreffen, sondern auch die Sehnen der Schulter. Das führt häufig zu Entzündungen, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen.
In seinem Online-Vortrag rund um das Thema Schulterverschleiß spricht Dr. Bramlage, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, über die Entstehung des Verschleißes und mögliche Behandlungsmöglichkeiten. Welche Strukturen können von einem Verschleiß betroffen sein? Wie macht sich Verschleiß bemerkbar? Wann muss eine Operation in Erwägung gezogen werden und in welchen Fällen versprechen konservative Therapien einen Erfolg? „Die Optionen für eine Behandlung sind vielfältig und müssen individuell auf den Patienten abgestimmt werden“, weiß Dr. Bramlage.
Die Online-Veranstaltung am 26. Januar beginnt um 17 Uhr. Die Anmeldung erfolgt online.
Impfzentrum der Klinik weiterhin für Impfwillige geöffnet
Bremen, 12. Januar 2022 Ab sofort gilt in der Paracelsus Klinik Bremen wieder ein Besuchsstopp. „Wir bitten die Angehörigen und Besucher um Verständnis für diese Maßnahme“, sagt Klinikmanager Josef Jürgens. Das Besuchsverbot dient dem Schutz der Patienten und der Mitarbeitenden. Die Besuchsregelung gilt für das gesamte Klinikgelände. Wie bereits in der Vergangenheit werden bei besonderen Fällen Ausnahmen zugelassen. Besuche sind beispielsweise bei Kindern und Jugendlichen, im Notfall, bei der Versorgung von stationären Langzeitpatienten ebenso wie bei der Betreuung durch Sorgeberechtigte möglich.
Die Medizinischen Versorgungszentren sind weiterhin geöffnet. Für Patienten gilt dabei die 3G-Regelung. Alle weiterführenden Informationen sind unter www.paracelsus-kliniken.de/akut/bremen zu finden.
Impfzentrum der Klinik bleibt geöffnet
Auch das Impfzentrum ist weiterhin geöffnet und steht allen Interessierten ab 12 Jahren kostenlos zur Verfügung. Ein Patienten-Verhältnis stellt keine Voraussetzung dar. Es werden die mRNA-Impfstoffe Comirnaty der Firma BioNTech/Pfizer und Spikevax der Firma Moderna verimpft. Impfwillige können sich donnerstags zwischen 8:00 und 19:00 Uhr sowie freitags von 8:00 bis 16:30 Uhr impfen lassen.
Dr. med. Tim Götting, Facharzt für Hygiene, ist neu im Team bei Paracelsus und koordiniert künftig die Krankenhaushygiene der Region Süd-West der Klinikgruppe
Die Umsetzung sinnvoller Hygienemaßnahmen sicherstellen, und so zu einer schnellen und erfolgreichen Heilung der Patienten beitragen – das ist die künftige Aufgabe von Dr. Tim Götting. Und angesichts der weltweiten pandemischen Lage gehört selbstverständlich das gesamte Corona-Hygienemanagement in den Standorten zu seinen vordersten Aufgabengebieten. Der Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin gehört seit 3. Januar zum Team des Zentralinstituts für Krankenhaushygiene unter der Leitung von PD Dr. Karolin Graf. Von der Paracelsus Klinik in Golzheim aus koordiniert er vorrangig die Hygiene der Paracelsus Akutkrankenhäuser in Golzheim, Hemer, Bad Ems und München sowie in der Rehabilitationsklinik Scheidegg.
Gemeinsam mit PD Dr. Karolin Graf, Joachim-Peter Biniek und Dr. Katharina Hendrich als Regionalhygienikerin für die Region Ost bildet Tim Götting das zentrale Hygiene-Team der Paracelsus Klinikgruppe.
„Ich freue mich auf die neuen Aufgaben und auf meine neuen Kollegen. Die Hygiene ist ein enorm wichtiger Baustein einer professionellen Patientenversorgung. Angesichts der nun schon zwei Jahre währenden Pandemie stehen die Mitarbeiter aus der Hygiene umso mehr in einer besonderen Verantwortung. Für mich geht es zu Beginn darum, die Kliniken meines Verantwortungsbereichs sehr gut kennenzulernen. Denn um ein gutes Hygienemanagement zu gewährleisten, muss ich die Kliniken wie meine Westentasche kennen“, betont Götting.
Tim Götting war vor seinem Dienstantritt bei Paracelsus als Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin vier Jahre lang am Institut für Infektionsprävention und Krankenhaushygiene des Universitätsklinikums Freiburg tätig. Zuletzt leitete er die dortige Klinische Krankenhaushygiene und war stellvertretender Institutsleiter. Er war Mitglied der Corona-Taskforce am Uniklinikum Freiburg.
Experte in Krankenhaushygiene und Infektionsprävention
Im Rahmen seiner ärztlichen Fort- und Weiterbildung erlangte er besondere Kenntnisse auf dem Gebiet des Antibiotic Stewardship (ABS). Außerdem hat er sich als Dozent und Autor zahlreicher Publikationen im Bereich Infektionsprävention und Krankenhaushygiene in Fachkreisen einen Namen gemacht.
„Dr. Götting wird unser Institutsteam in hervorragender Weise ergänzen. Deshalb bin ich sehr froh, dass wir einen so ausgewiesenen Hygieneexperten für Paracelsus gewinnen konnten“, erklärt Institutsleiterin Karolin Graf. Neben den anstehenden Aufgaben zur Bekämpfung der Corona-Pandemie stehen für 2022 bei Paracelsus weitere Themen im Mittelpunkt: Dazu zählen die Bekämpfung von Krankenhauskeimen, die umfangreiche Aufklärungs- und Schulungskampagne zur Erkennung und Vermeidung einer Sepsis und eine unternehmensweite Vereinheitlichung des Antibiotic Stewardship, der verbesserten Gabe von Antibiotika.
„Patienten kommen ins Krankenhaus, um gesund zu werden – deshalb müssen wir dafür sorgen, dass es so wenig Krankenhausinfektionen wie möglich gibt“, schildert Graf ihre Ziele für 2022.
Personelle Veränderungen: Sebastian Margaschewski ist neuer Klinikmanager und René Klingbeil ist neuer Pflegedienstleiter.
Ab 1. Januar dieses Jahres leitet Sebastian Margaschewski als neuer Klinikmanager den operativen Betrieb der Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg. Er übernimmt damit die Aufgaben von Anke Franzke, die auch in Zukunft den Paracelsus Kliniken Deutschland treu bleiben wird. Anke Franzke übernimmt auf Konzernebene den Bereich Budgetmanagement. René Klingbeil hat zur gleichen Zeit die Leitung der Pflege und Funktionsdienste aufgenommen.
Sebastian Margaschewski war bislang als Klinikmanager des KRH Klinikums Siloah, einem 564-Betten-Haus der KRH Klinikum Region Hannover tätig. Der studierte Gesundheits- und Pflegemanager ist seit mehr als 15 Jahren im Gesundheitswesen tätig. Die letzten Stationen seiner beruflichen Karriere waren geprägt von unterschiedlichen Leitungspositionen bei renommierten Krankenhausträgern, unter anderem beim privaten Krankenhausunternehmen Asklepios Kliniken. Schwerpunkte seiner Tätigkeit lagen unter anderem im Prozess- und Projektmanagement, in der Begleitung komplexer Bau- und Modernisierungsprojekte und in der Personalentwicklung.
„Ich freue mich sehr, mit meiner neuen Tätigkeit Teil eines etablierten Klinikbetriebs hier im Kreis Segeberg zu werden. Die Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg verfügt bereits über ein ausgezeichnetes medizinisches Leistungsspektrum und unser Ziel ist es, dieses, gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, nun noch weiter voranzutreiben, um der Bevölkerung auch künftig eine hochwertige medizinische und pflegerische Versorgung anbieten zu können “, verkündet Neu-Klinikmanager Margaschewski.
René Klingbeil (57) wird als Pflegedienstleiter den Pflege- und Funktionsdienst in der Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg verantworten. Die letzten 20 Jahre war er als Pflegedienstleiter der Medizinischen Klinik Borstel des Leibniz Lungenzentrums tätig.
In seinen neuen Verantwortungsbereich fällt der Pflegedienst mit insgesamt 195 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen auf drei Stationen der Klinik, sowie in den Abteilungen Notaufnahme, OP, Anästhesie und Endoskopie.
„Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Paracelsus Klinik. Ich möchte – gemeinsam mit dem Team auf bereits Bewährtes aufbauen, gleichzeitig aber auch mit meiner Arbeit neue Impulse setzen und die bestehenden hohen Qualitätsstandards der Pflege weiter ausbauen. Die aktuelle Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt für Pflegefachkräfte stellt uns vor besondere Herausforderungen, die ich für die Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg mit meinem Engagement und mit meinen Ideen gerne annehmen und bewältigen möchte. Eine Kultur der gegenseitigen Wertschätzung, des Vertrauens und der Wahrnehmung der Bedürfnisse der Patienten und der Mitarbeiter ist hier von zentraler Bedeutung“, so René Klingbeil.
Bremen, 7. Januar 2022 Leiden Menschen an einer Spinalstenose, fällt häufig der umgangssprachliche Begriff „Schaufensterkrankheit“. Hinter dem harmlos klingenden Namen steckt jedoch eine gravierende Bewegungseinschränkung mit Schmerzen im Rücken und in den Beinen. Krumme Haltung und die ständige Suche nach der nächsten Sitzgelegenheit dominieren den Alltag. „Betroffene können zum Teil nur 50 Meter schmerz- und beschwerdefrei gehen. Auch das Stehen wird zu einer Herausforderung“, weiß Dr. med. Wolfdietrich Boos, ärztlicher Leiter des MVZ Neurochirurgie an der Paracelsus Klinik Bremen. „Mit der Zeit verkürzen sich die schmerzfreien Gehstrecken. Die Mobilität der Patienten leidet dadurch massiv“, erklärt Dr. Boos. „Eine operative Wirbelkanalerweiterung stellt häufig die besten Behandlungserfolge in Aussicht“, ergänzt der Neurochirurg.
In seinem Online-Vortrag spricht Dr. Boos über die Entstehung, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten einer Spinalstenose. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Interessierte können sich unter https://www.paracelsus-kliniken.de/veranstaltungen/ anmelden.
Typische Anzeichen für eine Spinalstenose
Die Spinalstenose ist eine Erkrankung, die besonders im höheren Lebensalter auftritt. Beschwerden fangen fast unmerklich an und werden mit der Zeit immer stärker. Der natürliche Verschleiß der Wirbelsäule kann dazu führen, dass Nerven im Wirbelkanal eingeengt werden. Das aufrechte Stehen und Gehen behindern dann die natürliche Blutversorgung der Nerven. Es kommt zu einem Blutstau. Schmerzen im Rücken oder Krämpfe in den Beinen sind mögliche Folgen.
Setzen sich Betroffene wieder hin, verschwinden die Symptome meist schnell. Denn der Rücken wird beim Sitzen gekrümmt und die Wirbelgelenke weichen so etwas auseinander. Beim Weitergehen bricht die Blutversorgung dann erneut zusammen. Die Suche nach der nächsten Sitzgelegenheit beginnt von vorne. „Neurochirurgische Operationsmethoden an der Wirbelsäule haben sich in den letzten Jahren entscheidend weiterentwickelt. Eine Spinalstenose-OP kann die Gehleistung deutlich verbessern und den Rückgang von Beinschmerzen bewirken“, ergänzt Dr. Boos.
Neurochirurgische Fachabteilung der Paracelsus Klinik Bremen
Das Wirbelsäulenzentrum der Paracelsus Klinik Bremen deckt das gesamte Spektrum der operativen Wirbelsäulenbehandlung ab. Der Schwerpunkt liegt vorwiegend auf der operativen Behandlung von degenerativen, angeborenen sowie tumor- oder verletzungsbedingten Erkrankungen der Wirbelsäule und auf Eingriffen im peripheren Nervensystem.
Abhängig von der Indikation führen die Ärzte Eingriffe sowohl ambulant als auch stationär durch. Die fachübergreifende Zusammenarbeit zwischen den Neurochirurgen, Orthopäden, Schmerz- und Physiotherapeuten in der Diagnostik und Behandlung gewährleistet den Patienten eine qualitativ hochwertige Versorgung.
Brigitte Glenzer ist neue Pflegedienstleitung der Paracelsus Wittekindklinik und leitet seit dem 01.01.2022 das 10-köpfige Pflegedienstteam Bad Essener Klinik.
Bad Essen, 07.01.2022 Zum Jahreswechsel gab es einen Wechsel auf der Position der Pflegedienstleitung der psychosomatischen Fachklinik Paracelsus Wittekindklinik in Bad Essen. Brigitte Glenzer steht seit dem 1. Januar 2022 an der Spitze des Pflegedienstteams. Sie löst damit Anneliese Stone ab, die sich in ihren wohlverdienten Ruhestand verabschiedet hat.
Von der Pflegekraft zur Pflegedienstleitung
Bereits seit 2001 ist Brigitte Glenzer im Pflegedienst der Paracelsus Wittekindklinik tätig. Durch ihre bisherige Tätigkeit als stellvertretende Pflegedienstleitung ist sie bestens mit den Abläufen der Klinik vertraut. Die gebürtige Ostercappelnerin absolvierte ihre Pflegeausbildung in der Uniklinik Düsseldorf. Nach weiteren Stationen wie an der Uniklinik in Münster oder dem Marienhospital in Osnabrück entschied sie sich 2001 auf Empfehlung einer Kollegin für den Wechsel in die Pflege der Paracelsusklinik in Bad Essen. „Die Kollegin schwärmte immer von dem tollen Team und der angenehmen Arbeitsatmosphäre. Als die Paracelsus Wittekindklinik dann Pflegepersonal suchte, ergriff ich die Chance. Der Schritt bedeutete für mich komplettes Neuland, da ich bis zu dem Zeitpunkt keine Vorstellung davon hatte, was Pflege in einer Rehaklinik und der Umgang mit psychosomatischen Patienten beinhaltet“, erzählt die neue Pflegedienstleitung Glenzer über ihre Anfänge in der Klinik am Bad Essener Berg.
Als neue Pflegedienstleitung neue Ansätze gehen und Ideen einbringen
Die Anfänge liegen mittlerweile über 20 Jahre zurück. In ihrer neuen Position freue sie sich nun darauf, an Veränderungen mitzuarbeiten, gemeinsam mit dem Team neue Ansätze zu gehen und Ideen einbringen zu können. Wichtig sei ihr dabei, jeden einzelnen Mitarbeitenden im Team mitzunehmen und neue Impulse zu setzen. Neben der Digitalisierung und der Einführung der digitalen Patientenakte ist ihr eine verlässliche Mitarbeiterführung besonders wichtig. Großes Thema ist angesichts einer auch im Reha-Bereich angespannten Personalsituation die Personalgewinnung. Hier gilt es, die Vorteile und Entwicklungsmöglichkeiten für Pflegekräfte in der Reha deutlich zu machen und den Nachwuchs dafür zu begeistern.
Paracelsus Klinik Langenhagen bietet niederschwellig eine Impfung gegen eine Corona-Infektion an.
Mitarbeiter der Paracelsus Klinik Langenhagen haben am vergangenen Dienstag am Raschplatz hinter dem Bahnhofsgebäude Menschen geimpft, die bisher andere öffentliche Impfangebote nicht wahrgenommen haben. „Es war eine extrem lehrreiche Erfahrung für uns, und ein voller Erfolg, diese Impfaktion durchzuführen“, erklärt Joachim-Peter Biniek, der als verantwortlicher Impfarzt die Aktion betreute.
Das Impfangebot fand im Rahmen der wöchentlichen Essensausgabe des Bollerwagen Cafés Hannover statt. Jeden Dienstag verteilen dort Mitarbeiter des Vereins ehrenamtlich Essensspenden an Menschen, die auf der Straße leben oder anderweitig bedürftig sind. Durch private Kontakte war die Zusammenarbeit zwischen dem Verein und der Paracelsus Klinik entstanden und innerhalb von 48 Stunden organisiert worden. Die vier Klinik-Mitarbeiter Joachim-Peter Biniek, Hygienearzt der Klinik, Stella Nafziger, Assistentin der Klinikleitung, Petra Podlasly, Chefarztsekretärin und Helene Vestermann, Hygienefachkraft, richteten in einem Zelt das provisorische Mini-Impfzentrum ein.
Ganz deutlich wurde während der vierstündigen Impfaktion, dass es für obdachlose und oft suchtkranke Menschen schwierig ist, herkömmliche Impfangebote anzunehmen. Scham, sich in einem öffentlichen Gebäude in eine Warteschlange einzureihen, Schwierigkeiten, pünktlich einen Termin wahrzunehmen oder auch Unwissenheit über bestehende Impfangebote können Gründe sein, warum Menschen, die auf der Straße leben, nicht geimpft sind. „Wir haben eindrücklich gelernt, dass ein absolut niederschwelliges Impf-Angebot notwendig ist, um auch diesen schwer belasteten Menschen außerhalb des normalen gesellschaftlichen Lebens überhaupt eine Impfung zu verabreichen“, erklärt Biniek. Vor Ort war das Interesse groß, zahlreiche Fragen hatten die vier Paracelsus-Mitarbeiter zu beantworten. Neben den Corona-Schutzimpfungen wurden auch einige Grippeschutzimpfungen wahrgenommen. Als außerordentlich wichtig empfanden die Initiatoren der Aktion die Gespräche mit den Betroffenen. Denn manch einer wusste wenig über die Impfungen. So konnten Zweifel ausgeräumt werden und das Vertrauen in eine Impfung verbessert werden.
Erfreulich war für die Initiatoren auch, dass ein Teil der Menschen, die sich impfen lassen wollten, bereits geimpft waren, allerdings lag die letzte Impfung erst wenige Wochen zurück. Eine Auffrischungsimpfung konnte deshalb nicht verabreicht werden, da mindestens vier Monate zwischen Erst- und Zweitimpfung oder Booster-Impfung vorgesehen sind, um einen guten Impfschutz zu erzielen. „Wir haben uns über jeden gefreut, der bereits geimpft war und sind stolz darauf, nun weiteren Menschen einen Impfschutz ermöglicht zu haben. Wenn es möglich ist, werden wir die Aktion wiederholen, um weitere Menschen zu erreichen und so unseren Teil zur bundesweiten Impfkampagne beizutragen“, erklärt Biniek.
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