- Kostenloser Online-Vortrag am Mittwoch, 12. Januar 2022, um 17.00 Uhr
- Referent: Dr. med. Wolfdietrich Boos, ärztlicher Leiter des MVZ Neurochirurgie an der Paracelsus Klinik Bremen
- Patientenvortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Mensch & Medizin“
Leiden Menschen an einer Spinalstenose, fällt häufig der umgangssprachliche Begriff „Schaufensterkrankheit“. Hinter dem harmlos klingenden Namen steckt jedoch eine gravierende Bewegungseinschränkung mit Schmerzen im Rücken und in den Beinen. Krumme Haltung und die ständige Suche nach der nächsten Sitzgelegenheit dominieren den Alltag. „Betroffene können zum Teil nur 50 Meter schmerz- und beschwerdefrei gehen. Auch das Stehen wird zu einer Herausforderung“, weiß Dr. med. Wolfdietrich Boos, ärztlicher Leiter des MVZ Neurochirurgie an der Paracelsus Klinik Bremen. „Mit der Zeit verkürzen sich die schmerzfreien Gehstrecken. Die Mobilität der Patienten leidet dadurch massiv“, erklärt Dr. Boos. „Eine operative Wirbelkanalerweiterung stellt häufig die besten Behandlungserfolge in Aussicht“, ergänzt der Neurochirurg. In seinem Online-Vortrag spricht Dr. Boos über die Entstehung, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten einer Spinalstenose. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.
Typische Anzeichen für eine Spinalstenose
Die Spinalstenose ist eine Erkrankung, die besonders im höheren Lebensalter auftritt. Beschwerden fangen fast unmerklich an und werden mit der Zeit immer stärker. Der natürliche Verschleiß der Wirbelsäule kann dazu führen, dass Nerven im Wirbelkanal eingeengt werden. Das aufrechte Stehen und Gehen behindern dann die natürliche Blutversorgung der Nerven. Es kommt zu einem Blutstau. Schmerzen im Rücken oder Krämpfe in den Beinen sind mögliche Folgen.
Setzen sich Betroffene wieder hin, verschwinden die Symptome meist schnell. Denn der Rücken wird beim Sitzen gekrümmt und die Wirbelgelenke weichen so etwas auseinander. Beim Weitergehen bricht die Blutversorgung dann erneut zusammen. Die Suche nach der nächsten Sitzgelegenheit beginnt von vorne. „Neurochirurgische Operationsmethoden an der Wirbelsäule haben sich in den letzten Jahren entscheidend weiterentwickelt. Eine Spinalstenose-OP kann die Gehleistung deutlich verbessern und den Rückgang von Beinschmerzen bewirken“, ergänzt Dr. Boos.