Die Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg bekommt Anfang Januar eine neue Chefärztin der Zentralen Notaufnahme / Dr. med. Britta Raitschew übernimmt eine in den vergangenen zwei Jahren deutlich gewachsene Abteilung
Die Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg bekommt eine neue Chefärztin in der Zentralen Notaufnahme. Dr. med. Britta Raitschew, Fachärztin für Anästhesiologie und Intensivmedizin, wird zum Jahreswechsel ihren Dienst an der Wilstedter Straße aufnehmen. Ihre bisher letzte berufliche Station war die Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel. Dort hatte sie die Position einer Oberärztin mit Arbeitsschwerpunkt auf den operativen Intensivstationen inne. „Ich freue mich sehr, nach Henstedt-Ulzburg zu kommen”, erklärt die erfahrene Medizinerin, die auch Leitende Notärztin der Berufsfeuerwehr Kiel ist. „Ich hatte bereits im Vorfeld einen freundlichen Austausch mit Dr. Tim Rausche, dem Ärztlichen Direktor des Hauses, und Klinikgeschäftsführer Sebastian Margaschewski, die zu mir Kontakt aufgenommen und mich mit dem sehr kollegialen und familiären Konzept der Klinik überzeugt haben. Ich freue mich darauf, die Prozesse in der Zentralen Notaufnahme aktiv mitzugestalten.” Für Sebastian Margaschewski passt die neue Chefärztin menschlich und fachlich sehr genau in die neue Position: „In den vergangenen zwei Jahren sind die Aufgaben in der Zentralen Notaufnahme unserer Klinik erheblich gewachsen und sie ist immer leistungsfähiger geworden. Wir haben heute 30 Prozent mehr Patientinnen und Patienten in der ZNA als damals, insbesondere unfallchirurgische und kardiologische Notfälle. Wir haben unsere personellen Strukturen sowie die apparative Ausstattung bereits vorausschauend auf die stetig steigende Entwicklung angepasst. Da ist es gut, dass wir jetzt eine Ärztin gefunden haben, die nicht nur ins Team passt, sondern auch die gesetzlich erforderliche Qualifikation mitbringt, damit wir die Strukturkriterien unserer Zentralen Notaufnahme für die Notfallstufe sichern. Herzlich willkommen in Henstedt-Ulzburg!”
Erfahrene Ärztin setzt auf hohe Versorgungsqualität
Dr. med. Britta Raitschew ist in Schleswig-Holstein fest verwurzelt. Sie studierte Medizin an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, promovierte dort und arbeitete danach als Ärztin in Kiel. Ihre Tätigkeitsschwerpunkte lagen in einer Praxisgemeinschaft und bei der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein. Nach ihrer Facharztausbildung arbeitete sie dort seit 2015 als Fachärztin, ab 2020 als Funktionsoberärztin und ab 2024 als Oberärztin. In ihrer langjährigen Tätigkeit am UKSH übernahm sie in verschiedenen Bereichen Verantwortung, gestaltete aktiv Prozesse mit und konnte so die schnittstellenübergreifende Zusammenarbeit kennenlernen. Insgesamt bringt Dr. Raitschew rund acht Jahre Erfahrung als Fachärztin mit, kennt sich in den Bereichen Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Intensivtransport bestens aus. Nicht zuletzt arbeitet sie bis Juli 2023 zweieinhalb Jahre als Stellvertretende leitende Hubschrauberärztin bei der DRF-Luftrettung in Rendsburg, flog Einsätze im „Christoph 42” mit, und arbeitete als Dozentin. „Eine gut funktionierende Zentrale Notaufnahme ist essenzieller Bestandteil der Gesundheitsversorgung und die Visitenkarte jeder Klinik”, so die neue Chefärztin. „Patientinnen und Patienten, die sich in einer akuten medizinischen Notlage befinden, müssen bei uns jederzeit Hilfe bekommen und dabei ein hohes Maß an Vertrauen in die Zuverlässigkeit und Qualität der Versorgung genießen können. Mein Ziel ist es, zusammen mit meinem Team die bisher geleistete hervorragende Arbeit fortzuführen und die hochwertige Patientenversorgung an der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg langfristig zu sichern.”
Neben der etablierten traumatologisch/unfallchirurgischen Abteilung unter dem Chefarzt Dr. Thorsten Schmidt und der etablierten Gastroenterologie besteht seit nunmehr einem Jahr eine invasive Kardiologie, in der sämtliche akuten herzmedizinischen Notfälle umgehend auf höchstem fachlichem Niveau behandelt werden können.
Zusätzlich zu dem hochmodernen Katheterlabor unter der Leitung des Teams von Dr. Tim Rausche wird es ab Anfang 2025 auch ein neues Herzunterstützungssystem, eine sog. Impella-Pumpe, geben, welche eine noch bessere Versorgung von akuten Herzinfarkten mit Schocksituationen ermöglicht. Auch Patienten mit komplexen Herzklappenfehlern und Rhythmusstörungen können diagnostiziert und im Verbund mit kooperierenden Maximalversorgern einer hochmodernen und den Leitlinien entsprechenden Therapie zeitnah zugeführt werden.
Bereits in den ersten 11 Monaten wurden knapp 500 Prozeduren im Herzkatheterlabor erfolgreich durchgeführt. Hierbei konnte vielen Patienten mit akuten Herzinfarkten wohnortnah und unmittelbar abschließend geholfen werden.
Mit all den genannten neuen Angeboten sowie der Besetzung der chefärztlichen Position in der ZNA schärft die Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg weiter intensiv ihr Akut- und Notfallmedizinisches Profil zur Versorgung der Region.