Das EndoProthetikZentrum (EPZ) der Paracelsus Klinik Adorf und das Orthopädische Gelenkzentrum Plauen bündeln seit 20 Jahren ihre Leistungen / Ein abgestimmter Behandlungspfad sorgt für die qualitativ hochwertige endoprothetische Versorgung in der Region
Es ist ein Jubiläum für eine bessere medizinischen Versorgung im Vogtlandkreis: Seit 20 Jahren kooperieren das EndoprothetikZentrum (EPZ) der Paracelsus Klinik Adorf und das Orthopädische Gelenkzentrum Plauen miteinander. Anlass der Kooperation, die am 1. April 2004 begann, war vor allem der Wunsch nach einer besseren Verzahnung der ambulanten und stationären Leistungsangebote. „Wir haben seinerzeit gesehen, dass die Zusammenarbeit zwischen den Sektoren bei Gelenkoperationen Optimierungspotenzial bot”, erinnert sich Dr. med. Michael Thoß, der seitens des Orthopädischen Gelenkzentrums Plauen von Anfang an dabei war. „Der organisatorische Abstimmungsaufwand hat damals viel Kapazität und Zeit gekostet. Das wollten wir verbessern. Außerdem suchten wir als niedergelassene Orthopäden nach wirklich guten Behandlungsmöglichkeiten für unsere Patientinnen und Patienten. Da war eine Kooperation die beste Lösung.”
Medizinische Kompetenzen gebündelt
In einem Arbeitskreis von Paracelsus Klinik und Orthopädischem Gelenkzentrum wurden in der Folge die Behandlungsabläufe aufeinander abgestimmt, medizinische Prozesse und interne Qualitätsstandards definiert. „Im Ergebnis entstand so ein komplett abgestimmter Behandlungspfad, optimiert für die Patientinnen und Patienten mit möglichst wenig Belastung bei Untersuchung und Behandlung”, erklärt der Chefarzt der Orthopädie und Leiter des EndoProthetikZentrums an der Paracelsus Klinik Adorf Dr. med. Frank Storl. Gleichzeitig wurde vertraglich festgelegt, dass die Mitglieder des ärztlichen Kollegiums des Orthopädischen Gelenkzentrums als Hauptoperateure die Operationssäle in Adorf nutzen. Das wiederum bedeutete – damals wie heute – auch für die Plauener Patientinnen und Patienten die medizinische Versorgung und Betreuung aus einer Hand. „Hier in Adorf bündeln wir die medizinische Kompetenz im Bereich der Endoprothetik“, erklärt Klinikgeschäftsführer Jan Müller. „Unsere Patienten haben die Wahl, ob sie sich direkt an unsere Klinik wenden oder den Arzt ihres Vertrauens im Orthopädischen Gelenkzentrum Plauen wählen. Entscheidend ist, dass sie immer vom gleichen Arzt betreut werden.”
Richtungsweisendes Konzept
Das Prinzip hat sich bewährt und ist geblieben: Die Operation erfolgt in Adorf, die Vor- und Nachbehandlung am Standort des behandelnden Arztes. Mit den Jahren wurde das Vorgehen kontinuierlich medizinisch weiterentwickelt und sprach sich herum. In der Folge nutzten immer mehr Patientinnen und Patienten das gemeinsame Angebot. Heute sind die Fachärzte des Orthopädischen Gelenkzentrums Plauen, Dr. med. Tilo Sachs, Dr. med. Michael Thoß und Dr. med. René Zander als Kollegen aus dem orthopädischen Ärzteteam der Paracelsus Klinik nicht mehr wegzudenken. Und das Beispiel machte Schule: In den kommenden Jahren folgten auf Basis des Konzeptes weitere Kooperationen mit dem Orthopädiezentrum Sachsen-Ortho in den Standorten Bad Schlema und Auerbach. Ziel war dabei immer, eine hervorragende und zuverlässige medizinische Versorgung bei orthopädischen Operationen für die ganze Region zu erreichen, insbesondere beim Gelenkersatz. „Vor dem Hintergrund der aktuellen Reformen im Gesundheitssektor hat die Bedeutung unserer Kooperation sogar noch gewonnen”, wagt Klinikgeschäftsführer Jan Müller einen Blick in die Zukunft. „Die Kliniken werden mit der geplanten Ambulantisierung zu strukturgebenden Elementen in der Gesundheitsversorgung der ganzen Region – das haben wir gemeinsam schon vor 20 Jahren vorgedacht, über die Jahre weiterentwickelt und da werden wir auch in Zukunft weiter erfolgreich sein.”
Eine der führenden Kliniken Sachsens
Das EndoProthetikZentrum(EPZ) der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie der Paracelsus Klinik Adorf bietet mit seinen Kooperationspartnern eine umfassende medizinische Versorgung beim künstlichen Gelenkersatz. Pro Jahr werden dort knapp 1.000 Patienten mit künstlichen Knie- und Hüftgelenken versorgt. Damit zählt die Paracelsus Klinik Adorf zu den führenden ihrer Art in Sachsen. Das EPZ zeichnet sich durch eine umfassende Betreuung der Patienten aus, von der Vorsorge über Diagnostik und Therapie bis hin zur Nachsorge und Rehabilitation. Dazu kommt eine gehobene medizinische Ausstattung, bei der auch ein modernes Navigationssystem zur Implantation von Knieprothesen zum Einsatz kommt. Gleichzeitig sorgen hochwertige Implantate für eine hohe Sicherheit und Ergebnisqualität der Behandlung, was sich auch in den jährlichen Qualitätsberichten der Krankenkassen widerspiegelt. Garant für die beste Versorgung ist jedoch vor allem ein Team aus erfahrenen Ärzten, Therapeuten und Pflegefachkräften, das über umfangreiche und jahrelange Erfahrungen in der Behandlung und Nachsorge verfügt. Alles zusammen bündelt sich im Qualitäts-Gütesiegel nach den strengen Vorgaben von EndoCert, nach dem das EPZ erfolgreich zertifiziert ist.
Weitere Informationen gibt es auch auf der Website des EPZ unter www.paracelsus-kliniken.de/akut/adorf/zentren/endoprothetikzentrum/