Das Parkinsonnetzwerk Bremen+ geht in die nächste Runde: Nach dem erfolgreichen ersten Treffen der Partner aus der Paracelsus Klinik Bremen und dem Klinikum Bremen Ost, die gemeinsam mit weiteren Gesundheitsakteuren die bestmögliche Versorgung für Parkinson-Patienten gewährleisten wollen, fand gestern das zweite Treffen statt. Dabei wurde die interdisziplinäre Zusammenarbeit weiter vertieft, um eine noch bessere Behandlung von Menschen mit Parkinson zu ermöglichen. Das nächste Treffen des Netzwerks ist bereits für den 25. Juni 2025 im Haus im Park auf dem Gelände des Klinikum Bremen Ost geplant.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit im Parkinsonnetzwerk Bremen+
Parkinson ist eine fortschreitende neurologische Störung, die vor allem die Bewegungskontrolle beeinträchtigt und zu Symptomen wie Zittern, Steifheit, langsamen Bewegungen und Gleichgewichtsstörungen führt. Durch die Komplexität der Parkinson-Erkrankung ist eine Behandlung erforderlich, die alle Aspekte des Patientenlebens berücksichtigt. Das Parkinsonnetzwerk Bremen+ hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, durch interdisziplinäre Zusammenarbeit eine optimale Versorgung zu bieten. In enger Abstimmung arbeiten Experten aus verschiedenen Bereichen zusammen, um die bestmögliche Therapie für jeden einzelnen Patienten zu entwickeln. Dazu gehören Neurologen, Neurochirurgen, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Psychologen, Pflegekräfte und Sozialarbeiter.
„Die Parkinson-Erkrankung betrifft nicht nur die Bewegungsfunktionen, sondern hat Auswirkungen auf das gesamte Leben der betroffenen Menschen. Um eine ganzheitliche Behandlung zu gewährleisten, ist es wichtig, dass alle Disziplinen Hand in Hand zusammenarbeiten“, erklärt Dr. Kouroush Dehghani, Chefarzt der Neurologie an der Paracelsus Klinik Bremen. „Durch das Parkinsonnetzwerk Bremen+ können wir unseren Patienten eine enge, kontinuierliche Betreuung durch ein interdisziplinäres Team anbieten, das sich auf ihre individuellen Bedürfnisse einstellt. Wir schließen folglich eine Versorgungslücke in Bremen und verstehen die Behandlung als ganzheitliches Konstrukt. Dies reicht von medikamentösen Behandlungen über physiotherapeutische und ergotherapeutische Maßnahmen bis hin zu spezialisierten Angeboten wie Sprachtherapie und psychologischer Unterstützung.
Das zweite Treffen und die Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit
Das zweite Treffen der Partner des Parkinsonnetzwerks Bremen+ markiert einen wichtigen Schritt in der Weiterentwicklung der interdisziplinären Zusammenarbeit. Hierbei wurden
bestehende Konzepte weiter optimiert und neue Ansätze zur ganzheitlichen Versorgung von Parkinson-Patienten diskutiert. Alle Beteiligten bestätigten die Bedeutung einer kontinuierlichen Kommunikation und eines fachübergreifenden Austauschs, um die bestmögliche Behandlung und Betreuung zu gewährleisten.
„Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Fachbereichen ist entscheidend, um Parkinson-Patienten eine individuelle, auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Behandlung zu ermöglichen“, erklärt Dr. dr. Jens Schröder, Leitender Oberarzt der Klinik für Neurologie am Klinikum Bremen Ost. „Das Treffen war eine wertvolle Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam neue Lösungen zu erarbeiten. Wir freuen uns darauf, diese in der praktischen Arbeit weiter umzusetzen.“
Das nächste Treffen des Parkinsonnetzwerks Bremen+ ist bereits für den 27. Juni 2025 geplant. „Wir sind zuversichtlich, dass wir mit jedem Treffen weitere Fortschritte erzielen und die Zusammenarbeit noch weiter intensivieren können, um die bestmögliche Versorgung für Parkinson-Patienten in Bremen zu gewährleisten“, sagt Dr. Schröder.
Die Bedeutung der optimalen Behandlung
Parkinson ist eine progressive Erkrankung, deren Verlauf nicht immer vorhersehbar ist. Daher ist es umso wichtiger, die Behandlung optimal zu gestalten, um den Patienten eine möglichst hohe Lebensqualität zu ermöglichen. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Parkinsonnetzwerk Bremen+ können die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und Behandlungsmethoden zeitnah in die Praxis umgesetzt werden.
„Eine frühzeitige und ganzheitliche Behandlung hat einen enormen Einfluss auf die Lebensqualität und zum Teil auch auf den Verlauf der Erkrankung.“, so Dr. Dehghani. „Durch die enge Kooperation aller beteiligten Fachrichtungen können wir den Patienten eine maßgeschneiderte Therapie bieten, die auf ihre spezifischen Bedürfnisse und Beschwerden abgestimmt ist.“