Mo – Do
8.30 – 12 Uhr und 13.30-18 Uhr
Sie haben einen Bandscheibenvorfall oder wollen sich zur Spinalkanal OP beraten lassen? Buchen Sie unkompliziert einen Termin in unserer neurochirurgischen Abteilung:
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28329 Bremen
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MVZ Paracelsus Weyhe
Neurochirurgie
Bahnhofstraße 4
28844 Weyhe
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Öffnungszeiten:
Mo: 8.30 bis 12.30 Uhr und 14.00 bis 17.00 Uhr
Di-Do.: 08.30 bis 12.30 Uhr und 14.00 bis 15.30 Uhr
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Etwa jeder dritte Erwachsene leidet unter behandlungsbedürftigen Rückenschmerzen. Bei der Behandlung kommt der modernen Neurochirurgie eine immer größere Bedeutung zu. Das Wirbelsäulenzentrum der Neurochirurgie Bremen deckt das gesamte Spektrum der Wirbelsäulenchirurgie und alle Varianten einer Spinalkanal OP ab. Der Schwerpunkt liegt auf der operativen Behandlung von degenerativen, angeborenen sowie tumor- oder verletzungsbedingten Erkrankungen der Wirbelsäule und auf Eingriffen im peripheren Nervensystem.
Wenn der Bandscheibenvorfall operiert werden muss
Die Operationsmethoden haben sich in den letzten Jahren entscheidend weiterentwickelt. Abhängig von der Indikation führen wir Eingriffe sowohl ambulant als auch stationär durch. Die fachübergreifende Zusammenarbeit von Neurochirurgie, Orthopädie, Schmerz- und Physiotherapie sowohl in der Diagnostik als auch in der Behandlung bei Rückenschmerzen gewährleistet eine qualitativ hochwertige Versorgung.
Auf die individuelle Problemstellung abgestimmt, kommt ein breites Spektrum an modernen operativen Eingriffen zum Einsatz. Wir nutzen möglichst minimalinvasive Techniken, die den Körper wenig belasten und somit zu einer schnellen Genesung beitragen. Wir wenden sowohl mikrochirurgische als auch endoskopische Operationstechniken an, wobei Letztere unter anderem den Vorteil eines geringen Muskeltraumas, eines minimalen Blutverlustes, einer schnelleren Wiedererlangung der Mobilität nach der Operation und eines geringeren Infektionsrisikos haben. Jeder Operation geht eine genaue Abklärung des Beschwerdebildes mit umfangreicher Diagnostik und Planung der individuellen Vorgehensweise voraus. Um den stationären Aufenthalt so kompakt wie möglich zu gestalten, werden alle Voruntersuchungen in Ihrer betreuenden neurochirurgischen Praxis durchgeführt.
Wir beraten Sie in unserer Klinik für Wirbelsäulenchirurgie umfassend über Diagnostik und Behandlung bei allen Rückenschmerzen und Erkrankungen der Wirbelsäule, von Arthrose bis Bandscheibenvorfall. Sie können die Neurochirurgie Bremen mit einer Überweisung oder in dringenden Notfällen auch direkt aufsuchen. Sie finden unsere Praxis direkt in der Paracelsus Klinik Bremen.
Für den Fall, dass bei Ihnen eine Operation an der Bandscheibe oder der Wirbelsäule notwendig sein sollte, werden Sie von uns persönlich operiert und betreut. Operationen finden täglich statt. Termine können wir für Sie individuell vereinbaren.
Erkrankung
Die Bandscheibe besteht aus einem festen Ring, Deck- und Bodenplatte und einem darin eingeschlossenen gallertartigen Kern. Die jugendliche Bandscheibe ist reich an Feuchtigkeit, hoch und überragt die Konturen der darüber und darunter gelegenen Wirbelkörper nicht. Mit zunehmender Abnutzung verliert sie an Elastizität und wölbt sich vor. Wird der von innen auf den Faserring wirkende Druck zu groß, kommt es zu einer Dehnung dieses Ringes. Dadurch wird Rückenschmerz verursacht. Die Situation kann sich zurückbilden – in manchen Fällen aber reißt der Faserring ein und Gewebe drückt heraus. Da nahe an der Bandscheibe Nerven verlaufen, kommen diese Nerven durch das ausgetretene Material unter Druck. Symptome eines Bandscheibenvorfalls sind HWS-Schmerzen bis zu dem Arm, in den der betroffene Nerv zieht. Bei starkem Druck kann es zu Lähmungen und Gefühlsstörungen kommen.
In der Halswirbelsäule liegt direkt hinter den Bandscheiben das Rückenmark. Ein Druck auf das Rückenmark muss nicht unbedingt starke Schmerzen verursachen. Hier kann eine Schädigung der Nervenfasern zu langsam fortschreitenden Störungen mit Gehproblemen und spastischen Muskelverkrampfungen führen – die Myelopathie.
Diagnostik
Die Behandlung von Rückenschmerzen beginnt immer mit einer gründlichen Diagnostik. Bei starken und anhaltenden HWS-Schmerzen in Wirbelsäule und Arm wird mit einer Computer- oder einer Kernspintomographie abgeklärt, ob ein Bandscheibenvorfall vorliegt.
Therapie
Kommt es mit konservativen Maßnahmen nicht zu einer Besserung oder liegen neurologische Störungen vor, kann eine Operation an der Bandscheibe die Beschwerden beseitigen. Standardverfahren beim Bandscheibenvorfall der Halswirbelsäule ist die ventrale Diskektomie. Da die Bandscheibe vor dem Rückenmark liegt und man dieses auf einem Zugang von hinten nicht zur Seite schieben kann, muss man von vorne operieren. Ein kleiner Schnitt von ca. vier bis fünf Zentimeter Länge in einer der Halshautfalten ermöglicht durch vorsichtiges Auseinanderdrängen der Halsmuskeln die Darstellung der Wirbelsäule.
Dann kann die Bandscheibe mitsamt dem Vorfall entfernt werden. Die Nerven werden entlastet. Um die natürliche Form der Wirbelsäule zu erhalten, muss ein Abstandhalter eingebracht werden. Dieser besteht in der Regel aus einem haltbaren Kunststoff und verwächst mit den angrenzenden Wirbeln. In manchen Fällen ist heute der Einsatz einer künstlichen Bandscheibe möglich. In schweren Fällen mit begleitender Lockerung / Instabilität der Wirbelsäule kann die Verschraubung mit einer Platte nötig sein.
Der Eingriff wird unter Vollnarkose durchgeführt. Der Patient benötigt danach keine äußere Halsstütze und kann bereits am OP-Tag aufstehen.
Der stationäre Aufenthalt nach einer Operation der Wirbelsäule dauert ca. eine Woche. In dieser Zeit wird mit Krankengymnastik begonnen und im Bedarfsfall die rehabilitatorische Nachsorge organisiert. Nach ca. sechs bis acht Wochen ist in den meisten Fällen auch eine berufliche Wiedereingliederung möglich.
Erkrankung
Die Bandscheibe besteht aus einem festen Ring, den Deck- und Bodenplatten und einem dadurch eingeschlossenen gallertartigen Kern. Die jugendliche Bandscheibe ist reich an Feuchtigkeit, hoch und überragt die Konturen der darüber und darunter gelegenen Wirbelkörper nicht. Mit zunehmender Abnutzung verliert sie an Elastizität und wölbt sich vor. Wird der von innen auf den Faserring wirkende Druck zu groß, kommt es zu einer Dehnung dieses Ringes. Dadurch wird Rückenschmerz verursacht. Die Situation kann sich zurückbilden – in manchen Fällen aber reißt der Faserring ein und Gewebe drückt heraus. Da nahe an der Bandscheibe Nerven verlaufen, kommen diese durch das ausgetretene Material unter Druck. Es entstehen Schmerzen in dem Bein, in das der betroffene Nerv zieht. Bei starkem Druck können Lähmungen und Gefühlsstörungen folgen.
Diagnostik
Die Behandlung von Rückenschmerzen beginnt immer mit einer gründlichen Diagnostik. Bei starken und anhaltenden Schmerzen in Wirbelsäule und Bein – der Lumboischialgie – wird mit einer Computer- oder einer Kernspintomographie geprüft, ob ein Bandscheibenvorfall vorliegt
Therapie: So verläuft eine Spinalkanal OP
Kommt es mit konservativen Maßnahmen nicht zu einer Besserung oder liegen neurologische Störungen vor, kann eine Operation an der Bandscheibe die Beschwerden beseitigen. Standardverfahren beim sequestrierten Bandscheibenvorfall ist die mikrochirurgische Sequestrektomie. Durch einen ca. zwei bis drei Zentimeter langen Schnitt am Rücken gelangt man bis zur Wirbelsäule und durch dort strukturell vorhandene „Fenster“ in den Wirbelsäulenkanal. Hauptnervenschlauch und abgehender Nerv werden zur Seite gerückt, um den Bandscheibenvorfall zu erreichen. Mit kleinen Fasszangen wird dieser entfernt. Anschließend wird die Wunde verschlossen. Durch die Entlastung des Nervs verschwinden die Schmerzen – Gefühlsstörungen und Lähmungen benötigen zur Rückbildung etwas mehr Zeit.
Eine Operation an der Wirbelsäule durch z. B. einen Bandscheibenvorfall wird unter Vollnarkose durchgeführt. Der Patient kann danach normal liegen und bereits am Tag der Spinalkanal OP aufstehen. Der Aufenthalt im Krankenhaus dauert ca. eine Woche. In dieser Zeit wird mit Krankengymnastik begonnen und im Bedarfsfall die rehabilitatorische Nachsorge organisiert. Nach ca. sechs bis acht Wochen ist auch eine berufliche Wiedereingliederung in den meisten Fällen möglich.
Der Aufbau der Wirbelsäule ändert sich im Laufe des Lebens nicht. Trotzdem gibt es von Mensch zu Mensch Unterschiede in Gestalt und Funktion. Dies ist abhängig von der persönlichen Konstitution, von Haltungsgewohnheiten und von körperlichen Belastungen. Ebenso sind Alterungsprozesse an der Wirbelsäule natürlich. Nicht jede Veränderung hat also einen Krankheitswert und bedeutet das Auftreten von Beschwerden.
Wirbelsäulen-Arthrose und Osteoporose
Werden jedoch durch Abnutzung, beispielsweise Arthrose und Osteoporose, Aufbau und Funktion der Wirbelsäule nachhaltig gestört, entstehen Schmerzen. Je nach Ursache und Ort der Störung kommt es zu Beschwerden in der Hals-, Brust- oder Lendenwirbelsäule bzw. in den Armen oder Beinen.
Man kann die degenerativen Erkrankungen an der Wirbelsäule in zwei Gruppen einteilen:
Muskelverspannung und Gelenkblockierung / Facettensyndrom
Einseitige oder zu starke Belastung der Wirbelsäule, Kältereize oder falsche Bewegungen verursachen Verkrampfungen der Körperstammmuskulatur. Diese Muskelverspannungen können zu einer Störung der Gelenkfunktion führen – es blockiert. Die Folge sind heftige akute und mitunter hartnäckige Schmerzen an der Wirbelsäule. Gut bekannt sind die Phänomene als „Steifer Hals“ und „Hexenschuss“. Die Behandlung dieser Rückenschmerzen erfordert selten mehr als die kurzzeitige Gabe von Schmerzmedikamenten und gegebenenfalls Krankengymnastik.
Das Facettensyndrom ist einer Arthrose der kleinen Wirbelgelenke gleichzusetzen. Durch Verschleißerscheinungen einer solchen Wirbelsäulenarthrose oder aufgrund früherer Operationen an der Wirbelsäule kann es zu einer Mehrbelastung der Gelenke kommen, die zur Zerstörung des Gelenkknorpels führt. Symptome sind Rückenschmerzen bei langem Stehen und Sitzen sowie beim Aufrichten. Am Morgen kann das Aufstehen aus dem Bett besonders beschwerlich sein.
Therapie
Bei dieser in der Regel chronischen Erkrankung erfolgt die Behandlung durch Schmerzmittelgabe, Krankengymnastik und Spritzenbehandlung der kleinen Wirbelgelenke unter Röntgenkontrolle. Eine Schmerzlinderung kann auch durch wiederholte Facettengelenkinfiltration erreicht werden. Dabei wird auf die betroffenen Facettengelenke eine kleine Menge eines lokalanästhetisch wirksamen Medikaments, gemischt mit einer Cortison-Kristall-Emulsion, aufgespritzt. Der Eingriff dauert wenige Minuten und wird ambulant durchgeführt. Um die Facettengelenke präzise zu erreichen, werden die Spritzen unter Röntgen-Durchleuchtung gesetzt. Sollten bei grundsätzlich guter Wirksamkeit die Schmerzen immer wieder gleichartig auftreten, kann ergänzend eine Gelenksdenervation durchgeführt werden. Dabei werden die Nervenleitungen, die den Gelenkschmerz übermitteln, durch Hitzenadeln unterbrochen. Das Verfahren hat Ähnlichkeit mit der Facetteninfiltration, ist aber insgesamt deutlich aufwändiger.
Den Komplex aus zwei Wirbeln, der dazwischen liegenden Bandscheibe und den verspannenden Bändern nennt man Bewegungssegment. In jedem Segment innerhalb der Hals-, Brust- oder Lendenwirbelsäule sind nur bestimmte Bewegungen möglich. Eine Abnutzung der einzelnen Strukturen (z. B. durch Arthrose der Wirbelsäule) aber auch angeborene Veränderungen können Lockerungen im Bewegungssegment verursachen. Diese führen zu einer für die Wirbelsäule krankhaften Mobilität. So können die Wirbel nun gegeneinander gleiten, was bis zu einem Abrutschen der Wirbel führen kann. Dadurch werden Bänder gedehnt und die Rückenmuskulatur überlastet. Es kommt zu einem unter Belastung und Bewegung auftretendem Rückenschmerz. Ist die Verschiebung der Wirbel gegeneinander so stark, dass Nerven berührt oder verletzt werden, können zusätzlich Schmerzen in den Beinen und neurologische Störungen folgen.
Zur Diagnostik werden die Kernspintomographie als auch Röntgenaufnahmen der Wirbelsäule in Funktion genutzt. Bei diesen Funktionsaufnahmen wird der Patient von der Seite geröntgt, während er sich nach vorn und nach hinten beugt. Dadurch können krankhafte Bewegungen und Zustände und eine ggf. vorliegende Instabilität der Wirbelsäule gut abgebildet werden.
Die einzelnen Erkrankungen erfordern individuelle, in alle Regel chirurgische Behandlungen. Hier kommen je nach Fall verschiedene dynamische oder versteifende Stabilisierungsoperationen, die wir in der Wirbelsäulenchirurgie Bremen durchführen, in Frage:
Interspinöser Spreizer: Einfachste Form der Stabilisierung, meist in Kombination mit der Entlastung einer Spinalstenose. Ein elastischer Träger wird zwischen die Dornfortsätze der Wirbelsäule eingesetzt und entlastet die Zwischenwirbelgelenke.
Dynamische Stabilisierung: Einsatz bei Versagen der hinteren Wirbelsäulenabschnitte. Von beiden Seiten werden Schrauben in die Wirbel eingebracht, dazwischen werden elastische Träger eingespannt. Dieses System ersetzt geschädigte Wirbelgelenke und erlaubt weiterhin eine Bewegung.
Fusion (Versteifungsoperation, Bandscheiben-Operation): herstellen einer festen Verbindung zwischen zwei oder mehreren Wirbeln. Die Bandscheiben werden komplett entfernt, an ihrer Stelle wird durch Knochenspäne und Platzhalter (Cages) eine feste knöcherne Verbindung zwischen den Wirbeln, eine Versteifung, erzielt. Zusätzlich kommen bei diesem Verfahren Wirbelschrauben mit winkelstabiler, steifer Verbindung zum Einsatz.
Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Schmerzerkrankungen. Eine Behandlung von Rückenschmerzen kann konservativ, immer häufiger auch operativ erfolgen. Ein Schwerpunkt der Wirbelsäulenchirurgie ist die spinale Chirurgie. Eine Spinalkanal OP wird unter anderem zur Behandlung der Spinalkanalstenose eingesetzt.
Grundsätzlich wird versucht, die natürlichen Gegebenheiten der Wirbelsäule bei einer Operation weitestgehend zu erhalten und während des Eingriffs vorhandene Strukturen zu schonen. Dies ist wichtig, um spätere Abnutzungen nicht durch ausgreifende Operationen zu beschleunigen. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Erhalt der Gelenke zwischen den Wirbeln und der Muskulatur.
Moderne Spinalkanal OP
Moderne Verfahren ermöglichen es heute, die Zugangswege zur Wirbelsäule sehr klein zu gestalten. Spezielle Instrumente und die Verwendung des Operationsmikroskops gehören in unserer Neurochirurgie Bremen zur technischen Ausstattung.
Mit guter Erfahrung führen wir auch endoskopische Eingriffe an der Lendenwirbelsäule zur Entfernung von Bandscheibenvorfällen durch. Dieses Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass der Bandscheibenvorfall über einen sehr kleinen Hautschnitt von etwa 8 mm Länger erreicht werden kann und bei der Entfernung umgebende Strukturen maximal geschont werden. Das führt zu einer Verringerung postoperativer Vernarbungen und Schmerzen. Patienten sind nach der endoskopischen Operation schnell beschwerdefrei und können die Klinik meist am ersten postoperativen Tag wieder verlassen.
Erkrankung
Der Wirbelsäulenkanal wird durch die einzelnen Wirbel mit ihren Wirbelbögen gebildet. Die vordere Wand stellen dabei die Wirbelkörper und die zwischen ihnen befindlichen Bandscheiben dar, die hintere Begrenzung bilden die Wirbelbögen und seitlich begrenzen die Gelenke zwischen den Wirbeln. Bei einer Spinalkanalstenose kommt es im Zuge der Alterung und Abnutzung der Wirbelsäule zu einer Veränderung dieser Strukturen. An den Wirbelkörpern entstehen Knochenfortsätze, die Bandscheiben wölben sich vor und die Gelenke werden durch Arthrosevorgänge dicker. Wirken diese Mechanismen zusammen, engt sich der Wirbelkanal immer mehr ein. Dadurch geraten die Nerven unter Druck. Zu Beginn macht dies nur wenig Probleme. Mit der Zeit aber entwickeln sich stärkere Schmerzen in den Beinen. Die Gehstrecke, die schmerzfrei absolviert werden kann, wird immer kürzer und die Beine werden schwer.
Diagnostik
Bei starken und anhaltenden Schmerzen in Wirbelsäule und Bein – der sogenannten Lumboischialgie – klärt man mit einer Computer- oder einer Kernspintomographie ab, ob eine Spinalkanalstenose vorliegt.
Therapie
Konservative Therapien zur Beseitigung einer Stenose gibt es nicht, wobei der Befund allein noch kein Anlass für eine sofortige Spinalkanal OP ist. Ist die Lebensqualität zu stark eingeschränkt oder beträgt die Gehstrecke nur noch wenige hundert Meter, kann jedoch eine Spinalkanal OP helfen.
Standardverfahren bei der Spinalkanal OP ist die mikrochirurgische Dekompression. Am Rücken wird ein zwei bis drei Zentimeter langer Schnitt angebracht, durch den man bis zur Wirbelsäule gelangt. Durch dort natürlich vorgegebene „Fenster“ kann man in den Spinalkanal gelangen. Meist sind diese Fenster überknöchert und die Gelenke verdickt. Mit Fräsen und kleinen Stanzen verschafft man den Nerven Raum. Wenn die Bandscheibe aufgrund einer Vorwölbung auch bearbeitet werden muß, werden Hauptnervenschlauch und abgehender Nerv etwas zur Seite gerückt, um den Bandscheibenvorfall zu erreichen. Mit kleinen Fasszangen wird er entfernt. Die Bandscheibe bleibt dabei erhalten und kann ihre normale Funktion weiter ausüben. Da die Stenose fast immer beidseitig vorliegt, muss auch die Gegenseite dekomprimiert werden. Durch spezielle Techniken ist es aber nicht nötig, einen zweiten Zugang zu wählen. Die Wunde wird verschlossen. Durch die Entlastung des Nervs verschwinden nach der Operation die Schmerzen, Gefühlsstörungen und Lähmungen benötigen zur Rückbildung etwas mehr Zeit.
Die Spinalkanal OP wird in einer Vollnarkose durchgeführt. Der Patient kann danach normal liegen und bereits am Tag der Spinalkanal OP aufstehen. Der Aufenthalt im Krankenhaus dauert ca. eine Woche. In dieser Zeit wird mit Krankengymnastik begonnen und im Bedarfsfall die rehabilitatorische Nachsorge organisiert.
Erkrankung
Die meisten Wirbelkörperbrüche entstehen durch Sport- oder Verkehrsunfälle. Mitunter reicht bei Vorliegen einer Osteoporose bereits eine kleinere Belastung aus, um eine solche Bruchverletzung auszulösen. Kann die Fraktur zu einer Instabilität der Wirbelsäule führen oder sind durch Bruchteile der Wirbel Nerven und Rückenmark unter Druck geraten, muss operiert werden.
Diagnostik
Zur gründlichen Diagnostik werden vor jeder Operation der Wirbelsäule Röntgenbilder angefertigt und Computertomographien durchgeführt.
Therapie
Behandlung durch Kyphoplastie an der Wirbelsäule
Die Kyphoplastie ist eine neu entwickelte, minimal-invasive Methode, die eine Aufrichtung und Stabilisierung verletzter Wirbelkörper durch Einspritzen von Zement oder Knochenersatzmaterial über sehr kleine Zugangswege erlaubt. Meist können die operierten Patienten schon am ersten bzw. zweiten postoperativen Tag aus dem Bett aufstehen und alsbald ambulant weiter behandelt werden. Unser spezialisiertes Team aus Unfallchirurgen, Internisten und Radiologen der Neurochorurgie Bremen zverfügt über große Erfahrung mit der Behandlung durch Kyphoplastie.
Schrittweise Aufrichtung des osteoporotisch, gebrochenen Wirbelkörpers durch Kyphoplastie
Je nach Lage der Fraktur an Hals-, Brust- oder Lendenwirbelsäule kommen geeignete Verfahren zur Stabilisierung zur Anwendung. Von hinten werden Fixateure implantiert, die den gebrochenen Wirbel überbrücken. An der Halswirbelsäule werden die Wirbel von vorn mit Platten verschraubt.
Diese minimalinvasive Operation wird in einer Vollnarkose durchgeführt. Der Patient kann danach normal liegen und bereits am OP-Tag aufstehen. Der Aufenthalt im Krankenhaus dauert ca. eine Woche. In dieser Zeit wird mit Krankengymnastik begonnen und im Bedarfsfall die rehabilitatorische Nachsorge organisiert.
Erkrankung
Neuromodulation ist ein Verfahren, chronische Schmerzen mit Hilfe elektrischer Impulse, die auf die Nervenbahn des Rückenmarks wirken, zu behandeln. Das Verfahren wird angewandt, wenn eine Schädigung des Inneren der Nerven selbst vorliegt. Durch die Schädigung der einzelnen Nervenfasern (mikroskopisch kleine Leitungsbahnen) werden sogenannte ektopische Potenziale, die als massive, durch Medikamente oft nicht zu behandelnde Schmerzen wahrgenommen werden, ausgelöst. Bildlich kann man sich das wie einen Kabelbrand innerhalb des Nervs vorstellen.
Diagnostik
Neben der möglichen Ursachenforschung (z.B. Nervenverletzungen, Folgen von Entzündungen, aber auch bei chronischer mechanischer Schädigung wie bei einem verschleppten, unbehandelten Bandscheibenvorfall) wird vor allem die Art des Schmerzes analysiert: Meist brennende, sogenannte arachnopathische Schmerzen, die häufig auch mit einer übersteigerten Berührungs- und Oberflächenempfindlichkeit einher gehen. Andere Ursachen, wie eine Raumforderung (z. B. durch Bandscheibenvorfall, Spinalkanalstenose) auf die entsprechenden Nerven müssen ausgeschlossen sein.
Therapie
Das Behandlungsverfahren Neuromodulation kommt in Frage, wenn alle anderen Behandlungsmethoden ausgeschöpft sind. In der Neurochirurgie Bremen richten wir uns dabei nach den Vorgaben einer S3 Leitlinie (bundesweit festgelegte Behandlungsvorgabe bestimmter Erkrankungen).
Bei der Neuromodulation wird das schadhafte Nervensignal durch ein elektrisches Spannungsfeld unterdrückt (= moduliert). Das dafür notwendige Spannungsfeld wird durch eine direkt im Bereich der Nerven aufgebrachte Microelektrode erzeugt. Das häufigste Verfahren ist die SCS (Spinal Cord Stimulation), bei der die Elektrode auf der Umhüllung des Rückenmarks liegt. Andere Verfahren sind die DRG- bzw. PNS – Stimulation (Dorsal Root Ganglion (=Schaltstelle der Spinalnerven), bzw. periphere Nerven Stimulation). Die Steuerung und Stromversorgung der Elektroden erfolgt durch ein unter der Haut eingebrachtes Steuergerät, ähnlich wie bei einem Herzschrittmacher.
Die Implantation
In einem ersten Schritt werden 2 Elektroden an ihren Zielpunkt eingebracht. Dieser Eingriff findet in einer Kurznarkose statt. Nach einem kurzen stationären Aufenthalt (1 Nacht), zur Kontrolle einer ersten Beschwerdeveränderung und Anpassung der Test-Stimulation durch die TechnikerInnen, erfolgt die weitere Testung über die aus dem Körper heraus geleiteten Kabel durch ein externes Steuergerät. Wenn der gewünschte Effekt erreicht werden kann, wird in einem zweiten kleinen Eingriff in Vollnarkose das Steuergerät unter die Haut verlegt, das System ist damit im Dauerbetrieb.
Zu den weiteren Leistungen der Wirbelchirurgie / Neurochirurgie Bremen zählen Behandlungen und ggf. Operationen bei folgenden Erkrankungen und Diagnosen:
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