Schwerpunkt unseres Fachbereichs Endoprothetik ist der Einsatz von Hüftprothesen und Knieprothesen. Die Implantation künstlicher Kniegelenke erfolgt, für höchste Präzision, mithilfe eines MAKO Roboters in der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg.
Was ist Endoprothetik?
Die Endoprothetik ist ein weltweit bewährtes operatives Behandlungsverfahren, bei dem Patienten mit geschädigten Gelenken oder Gelenkerkrankungen künstliche Gelenke oder Gelenkteile, eine Hüftprothese, eine künstliche Schulter oder ein künstliches Kniegelenk, eingesetzt werden. In den vergangenen Jahren erzielte die Medizinforschung große Erfolge bei der Weiterentwicklung von Endoprothesen, sodass Patienten mit Gelenkersatz heute ein weitgehend normales und schmerzfreies Leben führen können.
Hüftprothese, künstliches Knie- oder Schultergelenk
Wenn die Zerstörung des Gelenks durch Verschleiß (Arthrose) oder Rheuma so weit fortgeschritten ist, dass durch eine Knorpelglättung oder Gelenkumstellung keine Besserung mehr eintritt, können wir heute mit einem künstlichen Gelenkersatz wie Hüftprothesen oder Knieprothesen hervorragende Ergebnisse erzielen. Einerseits wird die Beweglichkeit verbessert, andererseits kann mit einer Knieprothese eine mögliche Achsen-Fehlstellung oder Instabilität korrigiert werden. Ziel ist immer, Schmerz zu lindern und die Funktion zu verbessern oder gar wiederherzustellen.
Roboterassistierte Kniegelenkchirurgie mit dem MAKO Roboter in Henstedt-Ulzburg
Die Implantation einer Knieprothese erfolgt in unserer Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg mit Unterstützung des MAKO Roboters. Die Roboter-Technologie MAKO ermöglicht den Einsatz der künstlichen Gelenkteile im Körper mit höchster Präzision. Die Vorteile für die Patienten sind unmittelbar spürbar: Die Unterstützung durch den MAKO Roboter führt zu erhöhter Patientensicherheit, besserer Beweglichkeit des Gelenks, weniger Schmerzen und einer schnelleren Genesung und Wiederaufnahme der Alltagstätigkeiten. Erfahren Sie in diesem Video mehr zum Operationsroboter MAKO.
Leistungsspektrum
In unserer Klinik führen wir Implantationen von Knieprothesen, Hüftprothesen und Schulterprothesen durch. Außerdem werden Austausch-Operationen durchgeführt.
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Schmerzen, Steifigkeit, in manchen Fällen auch Funktionsverlust und Instabilität sind die Leitsymptome einer Arthrose im Kniegelenk. Wenn durch den behandelnden Orthopäden der künstliche Gelenkersatz als das Mittel der Wahl empfohlen wurde, sind Sie in der Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg in guten und kompetenten Händen.
Das künstliche Kniegelenk ist ein Hightech-Produkt
Moderne Knieprothesen sind echte Hightech-Produkte. Gefertigt aus körperverträglichen Titan- oder Cobalt-Chrom-Legierungen, zeichnet sich ein modernes künstliches Kniegelenk durch eine günstige Formgebung, knochenfreundliche Oberflächengestaltung und lange Funktionsfähigkeit aus.
Für ein erkranktes Kniegelenk kommt eine Totalendoprothese oder eine Teilprothese infrage, je nach Grad des Verschleißes. Der Ersatz oder Teilersatz wird heute stets individuell ausgesucht und angepasst. So kann beispielsweise nur die Kniescheibe durch ein Implantat ersetzt werden, das das Knie in seiner Funktion überhaupt nicht beeinflusst, während früher beim Verschleiß ein komplett neues Gelenk eingebaut werden musste.
Wenn ein komplett künstliches Kniegelenk erforderlich ist, gilt auch da: Knieprothesen sind äußerst präzise gefertigt, dies gilt sowohl für Standardprothesen als auch für Individualprothesen.
Teilprothese oder kompletter Kniegelenkersatz
Wenn nur der innere Gelenkspalt durch die Arthrose befallen ist, der äußere Gelenkspalt und die Kniescheibe noch in Ordnung sind, kann eine sog. „Schlittenprothese“ auf der Innenseite des Kniegelenks eingesetzt werden. Auch in Sonderfällen wie der isolierten Arthrose der Kniescheibe bzw. des Kniescheibenlagers kann durch die Implantation eines speziellen Teilersatzes geholfen werden.
In der Mehrzahl der Fälle ist jedoch das gesamte Kniegelenk betroffen. Dann wird die Implantation eines sog. bikondylären Oberflächenersatzes (Kniegelenkstotalendoprothese) nötig, wahlweise mit Ersatz der Kniescheibenrückfläche.
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Mit dem MAKO Roboter in Henstedt-Ulzburg geht die Paracelsus-Klinik als erste Klinik im Großraum Hamburg und Schleswig-Holstein neue Wege auf dem Gebiet des künstlichen Kniegelenkersatzes. Der Erfolg einer solchen Operation hängt von vielen Faktoren ab, vor allem entscheidet die exakte Platzierung des Implantates darüber, wie bald und wie gut Sie sich wieder schmerzfrei bewegen können. Durch den Einsatz des MAKO-Präzisionssystems der Firma Stryker wird die Genauigkeit der Implantation künstlicher Kniegelenke maximiert und die Genesungsphase auf wenige Tage verkürzt. Der Roboterarm ermöglicht es, höchst präzise, millimetergenaue Arbeit zu leisten. Der Chirurg steuert dabei weiterhin das Verfahren. Er interpretiert die 3D-Rekonstruktion und plant die Position. Die eigentliche Operation führt er mit Hilfestellung des Roboterarms aus.
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Die Arthrose stellt die weltweit häufigste Gelenkerkrankung dar. Das am häufigsten betroffene Gelenk ist die Hüfte. Etwa fünf Prozent der Menschen in Deutschland über 60 Jahre leiden an einer Arthrose im Hüftgelenk (Coxarthrose).
Die Hauptsymptome der Arthrose sind Schmerzen und Funktionsverlust. Typisch ist hier der sog. Anlaufschmerz. Es besteht eine Steifigkeit und schnellere Ermüdung. Im fortgeschrittenen Stadium treten auch Ermüdungsschmerzen und Nacht- bzw. Ruheschmerzen auf. Patienten berichten zudem über Wetterfühligkeit und Empfindlichkeit gegen Kälte und Nässe. Bei einer anhaltenden ausgeprägten Arthrose kann es zu Einsteifung und Immobilität kommen.
Typischerweise werden die Schmerzen bei der Hüftarthrose im Bereich der Leiste, des Gesäßes und im Bereich des Oberschenkels angegeben. Die Drehfähigkeit des Gelenks ist eingeschränkt und die Streckung gelingt nicht mehr.
Operative Therapie
Falls die konservative Therapie nicht mehr zu einer ausreichenden Schmerzreduktion führt, kann eine operative Therapie erwogen werden. In seltenen Fällen kann bei Schmerzen und Bewegungseinschränkung und nur geringem Verschleiß (sog. Hüft-Impingement) eine Operation unter Gelenkerhalt durchgeführt werden. Hierbei kann die Verformung des Hüftkopfes korrigiert werden, wodurch der Bewegungsumfang erweitert wird.
In vielen Fällen ist ein Gelenkerhalt jedoch nicht möglich. In diesen Fällen wird der erfahrene Endoprothetik-Spezialist zum Einsatz eines künstlichen Hüftgelenks raten. Je nach Alter und Anatomie der Patienten stehen dem Operateur hier unterschiedliche Implantate und Verankerungstechniken zur Verfügung. Während bei Patienten unter 80 Jahren in der Regel eine „zementfreie“ Implantation vorgenommen werden kann, ist im Alter und bei gewissen Risikofaktoren das Einkleben der Implantate erforderlich. In jedem Fall werden Implantate namhafter Hersteller verwandt, um lange Standzeiten erzielen zu können.
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Als Schulterprothese oder künstliches Schultergelenk wird der vollständige oder teilweise endoprothetische Ersatz eines verschlissenen oder verletzten Schultergelenks bezeichnet. Ein künstliches Schultergelenk wird meist erst dann implantiert, wenn der Verschleiß des eigenen Gelenks so weit fortgeschritten oder die Verletzung so schwer ist, dass konservative und arthroskopische Behandlungsverfahren die Beschwerden nicht mehr ausreichend lindern und die Beweglichkeit bzw. Funktionalität des Gelenks nicht mehr ausreichend wiederherstellen können. Künstliche Schultergelenke kommen zwar schon seit vielen Jahren zum Einsatz, werden aber wesentlich seltener implantiert als künstliche Hüftgelenke oder künstliche Kniegelenke. So werden in Deutschland jedes Jahr rund 25.000 Implantationen von Schulterprothesen durchgeführt.
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Wenn es durch Komplikationen oder Verschleiß (Lockerung, Infektion etc.) zu einem Versagen der Implantate kommt, muss ein Austausch der Implantate erfolgen. Hierzu ist neben operativer Erfahrung und einem breiten Portfolio an sog. Revisions-Implantaten auch eine interdisziplinäre Behandlung erforderlich, um ein bestmögliches Ergebnis erzielen zu können.
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An erster Stelle der Behandlung des Kniegelenks steht immer eine präzise Untersuchung und Befragung der Patienten. Zielgerichtet kann die Diagnostik mit bildgebenden Verfahren ergänzt werden. In der Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg steht hierfür die gesamte Bandbreite der modernen bildgebenden Verfahren (MRT, Sonographie, CT, etc.) zur Verfügung. Sollte eine Operation notwendig sein, kann sie mit modernsten Instrumentarien größtenteils minimal-invasiv in Form einer Gelenkspiegelung („Arthroskopie“) durchgeführt werden. Durch diese gewebeschonende Operationstechnik kann, abgesehen von kosmetischen Gesichtspunkten, die Regeneration beschleunigt werden. Neben Meniskusoperationen sind Kreuzbandoperationen sowie Stabilisierungsoperationen der Kniescheibe fester Bestandteil unseres operativen Spektrums.
Unsere Indikations-Sprechstunde
Haben Sie Fragen rund um das Thema Gelenkersatz, zum Beispiel zu Schulter, Knie- und Hüftprothesen, beraten wir Sie gerne in unserer Sprechstunde. Für einen Termin wenden Sie sich bitte an Frau Svenja Pallusseck, Tel. (04193) 70-3042 oder ortho@henstedt.pkd.de. Wenn Sie in unsere Sprechstunde kommen möchten, benötigen Sie Ihre Versichertenkarte und eine Einweisung von Ihrem Orthopäden oder Ihrem Hausarzt.
Wie weiter nach der Operation?
Nach einer Gelenk-Operation hilft Ihnen eine gezielte Reha, bei der Sie wortwörtlich wieder auf die Beine kommen. Wir helfen Ihnen, die für Sie passende Klinik zu finden.
Ansprechpartner
Unsere Ansprechpartner sind gerne für Sie da: