Trotz chronischer Schmerzen aktiv leben!
Schmerzbewältigung bei chronischen Schmerzen in der Paracelsus-Klinik Bremen: Eine Schmerzbewältigungstherapie bringt neue Lebensqualität und neuen Lebensmut.
Was ist eine Schmerztherapie?
Die multimodale Schmerztherapie / Schmerzbewältigungstherapie ist eine wissenschaftlich fundierte, intensive Form der Behandlung bei chronischen Schmerzen, die unter anderem bei Patienten mit Migräne-Behandlung oder Tumor- oder Wirbelsäulenschmerzen angewendet wird. Sie beinhaltet eine individuelle Kombination verschiedener Therapiemaßnahmen. Grundlage dieser Therapieform ist das Verständnis, dass chronischer Schmerz nur unter dem Aspekt des bio-psycho-sozialen Krankheitsmodells behandelt werden kann.
Auch wenn in vielen Fällen der Schmerz objektiv nicht beseitigt werden kann, so lässt sich durch eine zielgerichtete Vorgehensweise und interdisziplinäre Behandlung die Lebensqualität von Betroffenen deutlich und langfristig verbessern. Diesen Weg möchten wir Patienten der Paracelsus-Klinik Bremen mit chronischen Schmerzen eröffnen. Ziel ist eine Schmerzbewältigung, ein besserer Umgang mit den Schmerzen.
Behandlungsziele
- Verbesserung der Lebensqualität im Alltag
- besserer Umgang mit chronischen Schmerzen
- Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit
- mehr Beweglichkeit und Kondition
- mehr Motivation zur eigenen Aktivität
- Fortführung der erlernten Techniken
Das gehört zu einer Schmerzbewältigungstherapie:
- differenzierte medikamentöse Schmerztherapie, Überprüfung laufender Medikamenteneinnahmekonzepte, medikamentöse Um- und Neueinstellung, ggf. Medikamentenentzug
- Psychologische Schmerztherapie / psychologische Betreuung durch Gruppentherapien, Entspannungsübungen und Vorträge zum Thema Schmerz (Schmerzedukation). Der psychologische Ansatz zur Behandlung bei chronischen Schmerzstörungen sowie wichtiger Begleiterkrankungen, z.B. Ängste und Depressionen, wird durch die Abteilung Psychotherapie vertreten.
- ggf. durch bildgebende Verfahren gesteuerte und überwachte lokale Interventionen an der Wirbelsäule (z. B. gezielte Behandlung durch Injektionen). Dazu gehören Periradikuläre Therapien (PRTs), Facetten- und Iliosakralgelenksblockaden sowie -verödungen
- ggf. neurologische und neurochirurgische Vorstellung
- tägliche physiotherapeutische Behandlung (Manuelle Therapie, stabilisierende Wirbelsäulengymnastik, Mobilisation, gerätegestützte Krankengymnastik, Nordic Walking), physikalische Therapie (Fango), Reizstromverfahren (TENS, Muskelstimulation)
- Kunsttherapie, Theatertherapie
- Ergotherapie
- Erlernen von Entspannungsverfahren (z. B. Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson, Autogenes Training nach Schultz, Imaginationsübungen), Pain Management
- Ergotherapie (z.B. Alltagstraining)
- Themenbezogene Informationsveranstaltungen