Drei hochmoderne OP-Säle und neues Herzkatheterlabor an der Paracelsus-Klinik Henstedt termingerecht fertiggestellt / Ab sofort deutlich mehr Diagnose- und Operationsmöglichkeiten / Verbesserte medizinische Ausstattung und zusätzliche ärztliche Kapazitäten bieten exzellente Behandlungsmöglichkeiten für Patientinnen und Patienten der Region
Die Bauarbeiten sind abgeschlossen, der Neustart in den medizinischen Alltag ist angelaufen. Passend zum Jahresbeginn hat die Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg ihren Umbau erfolgreich fertiggestellt. In Rekordzeit von nur einem Jahr für Planung und Ausführung wurden drei neue hochmoderne Operationssäle und ein neues Herzkatheterlabor eingerichtet. Insgesamt 4,2 Millionen Euro investierte das Gesundheitsunternehmen aus Eigenmitteln in den Standort. „Wir haben damit medizinisch die Weichen in eine gute Zukunft unseres Hauses gestellt”, so Dr. med. Jürgen Ropers, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Orthopädie. „Künftig wird der Fokus unserer Arbeit im Bereich der hochqualitativen Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie, Kardiologie und Inneren Medizin sowie der minimalinvasiven Allgemein- und Viszeralchirurgie liegen. Besonders in der Notfallversorgung haben wir mit dem Umbau eine deutliche Lücke der regionalen Gesundheitsversorgung geschlossen.” Die Klinik geht damit als Grund- und Regelversorger einen großen Schritt nach vorn, um sich vor dem Hintergrund der Krankenhausstrukturreform zu spezialisieren und zukunftssicher aufzustellen. „Paracelsus bekennt sich klar zum Standort Henstedt-Ulzburg. Wir sind durch den Ausbau optimal vorbereitet, weiter zu wachsen und künftig ausgerichtet am Versorgungsbedarf der Region eine steigende Zahl stationärer und vor allem auch ambulanter Operationen durchführen zu können”, so Klinikgeschäftsführer Sebastian Margaschewski. In Zukunft wollen wir mehr Patienten aus ganz Schleswig-Holstein gewinnen, insbesondere aus den Kreisen Segeberg, Pinneberg, Neumünster und auch aus den Randbereichen von Hamburg. Wir wollen und werden hier Vorreiter in Sachen Medizin und Technik sein.”
OP-Kapazitäten verdoppelt
Gerade beim Letzteren setzt die Paracelsus-Klinik in Henstedt-Ulzburg seit langem Zeichen. Die hochwertige operationstechnische Ausstattung der Klinik mit roboterassistierter Mako-OP-Technik und dreidimensionaler intraoperativer Bildgebung ist in dieser Form einmalig in Norddeutschland. Nach dem Umbau stehen jetzt insgesamt sechs Operationssäle in der Paracelsus-Klinik zur Verfügung – doppelt so viele wie noch vor einem Jahr. Drei neue gläserne OP-Säle mit Aufwachraumbereich im zweiten Stock der Klinik und angeschlossener orthopädischer Station wurden komplett neu aufgebaut und eingerichtet. Dabei legten die Planer besonderen Wert auf ideale Arbeitsbedingungen und nahmen gezielt Vorschläge aus der Belegschaft mit in die Gestaltung und Ausstattung auf. Ziel war es einerseits, die Arbeitsabläufe für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu optimieren, andererseits auch die OP-Prozesszeiten zu optimieren sowie den Komfort und die Behandlungsbedingungen der Patienten weiter zu verbessern. Kurze Wege, effiziente Infrastruktur, moderne Ausstattung und vielfältige Nutzungsmöglichkeiten sind nun die Kennzeichen der neuen OP-Säle, die unter anderem auch für ambulante Operationen ausgerichtet wurden. Der Vorteil für die Patienten liegt auf der Hand. Am Beispiel einer ambulanten OP bedeutet dies konkret: Am selben Tag in die Klinik kommen und am selben Tag die Klinik verlassen. Dies alles unter besten und vor allem sicheren Rahmenbedingungen im Hintergrund, die eine vollumfängliche Klinik zu bieten hat. Noch im ersten Halbjahr 2024 wird ein weiterer OP Saal A bedarfsgerecht modernisiert. Hier entsteht ein speziell auf hochkomplexe Wirbelsäuleneingriffe abgestimmter Saal auf höchstem technischen Niveau.
Große Expertise in Kardiologie und Innerer Medizin
Zweites Novum an der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg ist der neu eingerichtete Herzkatheter-Messplatz. Er erweitert die kardiologische Grund- und Notfallversorgung in der Region deutlich und schließt eine bisher bestehende Versorgungslücke in der Notfallversorgung in Schleswig-Holstein. Schon im vergangenen Jahr 2023 konnte die Klinik in Henstedt-Ulzburg ein deutliches Plus an Patientinnen und Patienten in der Notaufnahme verbuchen – in Zukunft rechnet man mit noch mehr Fällen. „Vor allem bei der Versorgung von akuten Herzinfarkten wird sich die Situation ab sofort weiter deutlich verbessern”, so der Chefarzt der Kardiologie Dr. med. Tim Rausche. „Betroffene müssen jetzt nicht mehr nach Hamburg gebracht werden, sondern können gleich hier vor Ort rund um die Uhr versorgt werden.” Auch andere wichtige kardiologische Leistungen und Untersuchungen zum Beispiel für Betroffene mit koronarer Herzerkrankung, Hypertonie, Herzinsuffizienz und Herzrhythmusstörungen sind ab sofort in der Paracelsus-Klinik möglich. Darüber hinaus werden in der Inneren Medizin alle gängigen endoskopischen Verfahren wie Magen-Darmspiegelungen, Entfernung von Gallensteinen, die sogenannte Endosonografie des Magen-Darmtraktes und die Einlage von Stents bei Verengungen und Drainage von Flüssigkeitsansammlungen angeboten. Hier besteht eine große Expertise bei der Behandlung von Erkrankungen der inneren Organe sowie der operativen und interdisziplinären Behandlung von Krebserkrankungen des Bauchraumes. Um die Weiterbehandlung bei schwerwiegenden Erkrankungen zu sichern, kooperiert die Klinik in Henstedt-Ulzburg auch mit Maximalversorgern der Umgebung und nutzt deren Spezialwissen.
Acht neue Fachärzte in zwei Jahren
Parallel zur Erweiterung ihrer technischen Möglichkeiten hat die Klinik in den vergangenen zwei Jahren konsequent die medizinischen Personalkapazitäten und ärztlichen Kompetenzen weiter aufgebaut. Neben der erfahrenen Unfallchirurgin Dr. med. Amrei Heining, die bereits 2022 als Leiterin der Unfallchirurgie neu ins Team kam, folgten im vergangenen Jahr der renommierte Kardiologe Dr. med. Tim Rausche als Chefarzt der Inneren Medizin und Kardiologie sowie im Juli die Gastroenterologin Nasrin Aslani Evers. Zum 1. August hat darüber hinaus Dr. med. Marc Ruppolt als neuer Sektionsleiter der Wirbelsäulenchirurgie seinen Dienst an der Wilstedter Straße angetreten. Zum Jahreswechsel 2024 ist das medizinische Portfolio der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg nochmals mit Prof. Dr. med. Johannes Holz, Dr. med. Ansgar Ilg, Dr. med. Stefan Schneider sowie Prof. Dr. med. Nils Hansen-Algenstaedt um weitere vier neue renommierte Chefärzte der Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie erweitert worden. „Wir wollen mit unserer Klinik 365 Tage im Jahr und 24 Stunden am Tag zur Verfügung stehen. Darum haben wir ein starkes Ärzte- und Pflegeteam aufgebaut und auch bei OP-Personal und anderen Berufsgruppen haben wir deutlich erweitert”, so Sebastian Margaschewski. „Wir sind jetzt ganz gegen den Trend anderer Kliniken fast komplett. Wer als Pflegefachkraft bei uns anfangen will, ist allerdings immer noch gern gesehen.” In Zukunft sollen in Henstedt-Ulzburg die Personalkapazitäten am tatsächlichen Versorgungsbedarf ausgerichtet weiterwachsen – auch gedeckt über Ausbildungskapazitäten im eigenen Haus.