Trotz moderner und sicherer Anästhesietechniken fürchten sich nach wie vor viele Patienten vor einer Narkose. „Im Jahr 1846 wurde erstmals ein Patient mit Äther-Dämpfen in Narkose für einen medizinischen Eingriff versetzt. Damit war die moderne Anästhesie geboren. Seitdem hat sich nicht nur die Medizin sondern auch die Anästhesie rasant entwickelt. In den letzten Jahrzehnten ist die Anästhesie immer sicherer geworden.“ berichtet Dr. med. Martin Ebert, Chefarzt für Anästhesie-, Intensiv- und Notfallmedizin der Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck.
In der Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck werden pro Jahr durchschnittlich 4000 Narkosen für Operationen durchgeführt. Dabei stehen verschiedene Anästhesieoptionen zur Verfügung. Dazu gehören die Lokalanästhesie, die Regionalanästhesie und die Allgemeinanästhesie. Jedem Patienten wird individuell das für ihn optimale Anästhesieverfahren mit der größten Sicherheit und den geringsten Nebenwirkungen angeboten.
Angst vor Narkose
Viele Menschen haben bei einer Narkose Angst vor dem Kontrollverlust, Angst nicht mehr aufzuwachen oder vielleicht während einer Operation Schmerzen zu verspüren. Dabei sind moderne Anästhetika in ihrer Steuerbarkeit mittlerweile so gut und zuverlässig, dass Ängste weitgehend unbegründet sind. Bei Befürchtungen, eine zu flache Narkose zu erhalten, kann Patienten in der Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck eine Narkosetiefenmessung angeboten werden. Um den Patienten diese und weitere Ängste zu nehmen, führen erfahrene Anästhesieärzte in der Paracelsus Klinik mit jedem Patienten ein ausführliches Narkosevorbereitungsgespräch. Hier haben die Ärzte die Gelegenheit, Informationen des Patienten zu Begleiterkrankungen, regelmäßig einzunehmenden Medikamenten und bestehenden Allergien zu erhalten, um für jeden Patienten die passende Form der Schmerzausschaltung zu wählen. Weiterhin können in diesem Gespräch dann auch die Patienten ihre Fragen zur Durchführung eines Anästhesieverfahrens stellen. Neben dem vertrauensvollen Gespräch können aber auch angstlösende Medikamente Aufregung mildern, solange man keine Nachwirkungen auf die geistigen Funktionen befürchten muss.
Nebenwirkungen einer Narkose
Die Narkosemittel sorgen für ein schnelles Einschlafen und ein ebenso komfortables Aufwachen. Während einer OP ist ein Anästhesist dauerhaft am Patienten und überwacht die Atmung, Blutdruck, Körpertemperatur und vieler weiterer Körperfunktionen. Dadurch kann bei Veränderungen schnell reagiert und die Medikation angepasst werden. Begleiterscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen oder Schluckbeschwerden nach dem Wiederaufwachen sind nicht ausgeschlossen aber deutlich seltener als noch vor 20 Jahren. Viele Nebenwirkungen können durch Regionalverfahren reduziert werden. Im Aufwachraum überwachen hoch qualifizierte Anästhesie-Pflegekräfte die Patienten und können in Absprache mit den behandelnden Ärzten entsprechende Medikamente bei Beschwerden verabreichen.