Schlittenprothese fürs schmerzende Knie

Wenn Teile des Kniegelenks von Arthrose betroffen sind, wird ein Teilersatz, eine so genannte Schlittenprothese als Knieprothese eingesetzt.  In manchen Fällen ist ein solcher Eingriff auch aufgrund einer Verletzung notwendig. Wenn in einem Gelenkabschnitt noch ausreichend Knorpel vorhanden ist und die Kreuz- und Seitenbänder unversehrt sind, kann anstatt einer Total-Endoprothese (Knie-TEP) eine moderne Schlittenprothese als Teilersatz implantiert werden. Ein teilweiser (partieller) Kniegelenksersatz kann infrage kommen, wenn lediglich ein lokal begrenzter Defekt des Knorpels besteht und eine biologische Behandlung wie z.B. eine Knorpeltransplantation nicht infrage kommt – dann setzen die Endoprothetik-Spezialisten unserer Klinik eine Oberflächenersatzprothese – HemiCap genannt – in den Defekt ein. Die normale Geometrie und Funktionsweise des Gelenkes bleibt erhalten.

Im zertifizierten Endoprothetikzentrum der Paracelsus Klinik Adorf ist man seit vielen Jahren auf den künstlichen Gelenkersatz am Knie spezialisiert. Seit 2014 ist die Abteilung als EndoProthetikZentrum von der internationalen unabhängigen Gesellschaft ClarCert zertifiziert, dies entspricht dem bundesweit höchsten Standard der Behandlungsqualität.

Eine Schlittenprothese ist ein Hightec-Produkt

Die Schlittenprothese, im Zusammenhang der Knieprothesen auch unikondyläre Teilprothese genannt, besteht aus zwei Metallkomponenten und einer Gleitfläche aus Kunststoff. Ein Bauteil am Oberschenkel, eins am Schienbeinknochen befestigt, dazwischen widerstandsfähiger Polyethylen – und auf bestechend einfache Weise ersetzt die Schlittenprothese den geschädigten Knorpel und erhält so die Funktion dieses komplexen Scharniergelenks. Auf schonende Art ermöglicht das eine Rückkehr zu einer relativ natürlichen und geschmeidigen Bewegung des Knies. Ersetzt wird lediglich der geschädigte innere Teil der Knorpeloberfläche; der noch intakte Knorpel außen und hinter der Kniescheibe bleibt erhalten.

Zementfrei und lange haltbar

Wahlweise zementfrei an den Knochen fixiert, dringt zudem kein weiteres fremdartiges Material in den Körper. Im Durchschnitt hält eine solche Teilprothese problemlos 15 Jahre und länger. Um die individuell beste Schlittenprothese für den Patienten zu implementieren, können die erfahrenen Operateure der Paracelsus Klinik Adorf auf unterschiedliche Varianten der beiden Grundkomponenten und der Gleitfläche zurückgreifen. Beste Voraussetzungen, um einen maximalen Behandlungserfolg zu erzielen.

Früh-Reha für natürliches Gangbild

Bereits wenige Stunden nach der OP stehen die Patienten zum ersten Mal wieder auf, um das operierte Knie vorsichtig zu belasten. Langsam führen die Fachärzte und Physiotherapeuten den Patienten noch während seines stationären Aufenthaltes in der Paracelsus Klinik an ein natürliches Gangbild heran. Eine dreiwöchige stationäre oder ambulante Anschlussheilbehandlung ist in der Regel empfehlenswert, um den Therapieerfolg langfristig zu sichern. Hier steht mit der Paracelsus Klinik am Schillergarten Bad Elster eine der renommiertesten Fachkliniken für orthopädische Reha in unmittelbarer räumlicher Nähe zur Paracelsus Klinik Adorf zur Verfügung.

Abtasten des Kniegelenks nach dem Einsatz einer Knieprothese bzw. Knie TEP

Ambulant weiter in Behandlung bleiben

Nach etwa einem Monat bewegen sich Patienten mit der Knieprothese bzw. Schlittenprothese normalerweise frei von Gehhilfen. Konsequent durchgeführte ambulante Physiotherapie ist auch nach einer intensiven Reha empfehlenswert. Schließlich soll die OP die Rückkehr ein beschwerdefreies und bewegungsreiches Leben ermöglichen. Auf Ball- und Kontaktsportarten sollte man nichtsdestotrotz verzichten, zu stark sind die Belastungen für das Knie. Wandern, Walking, Fahrradfahren oder Schwimmen indes – all das gelingt ohne Einschränkungen.

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