- Unterstützende und gleichzeitig sichere Reha unter Pandemiebedingungen
- Erfolgreiche Umsetzung von Digitalisierungsprojekten am Standort Bad Essen
Bad Essen, 13.12.2021. Für die Paracelsus Rehabilitationskliniken ging es in 2021 um eine sichere Rehabilitation, die trotz Pandemie ein umfangreiches Rehabilitationsangebot für die Patienten gewährleistet. Rückblickend fasst Tobias Brockmann, Geschäftsführer Rehabilitation der Paracelsus Kliniken zusammen: „Im Rückblick auf 2021 konnten über das gesamte Jahr hinweg die vier Paracelsus Rehabilitationskliniken am Standort Bad Essen trotz der andauernden Corona Pandemie und damit einhergehenden Hygienestandards für die Therapie regelhaft unterstützende Rehabilitationsmaßnahmen anbieten sowie positive Bedingungen für die Genesung von Patienten schaffen.“ Mehr als 1.400 Patienten absolvierten im zurückliegenden Jahr eine Reha in Bad Essen. Das bedeutet: Gute Belegung, auch wenn aufgrund von Abstands- und Hygieneregeln wesentlich weniger Patienten aufgenommen werden konnten als in den Jahren vor der Pandemie. Entsprechend lang sind derzeit die Wartelisten.
Nach wie vor gelten in den Kliniken strenge Infektions- und Hygieneschutzmaßnahmen. Das bedeutet regelhafte Testungen, Maskenpflicht und Abstandsregeln oder auch ein weiterhin bestehendes Besuchsverbot. „Ärztlich gesehen haben wir uns in einem Spannungsfeld zwischen der Schaffung möglichst positiver Bedingungen für die Behandlung unserer Patienten und der permanenten Risikoabwägung befunden. Alle therapeutischen Angebote kamen auf den Prüfstand, um letztendlich einen angemessenen Rahmen zu schaffen, in dem wir Patienten und Mitarbeitende gleichermaßen schützen und weiterhin gute und unterstützende Therapiebedingungen schaffen können. Hier war und ist viel Augenmaß erforderlich“, resümiert Dr. Peter Subkowski, Ärztlicher Direktor der Paracelsus Berghofklinik und Paracelsus Wittekindklinik rückblickend das Jahr.
Interne Kliniktage als Zeichen für den Zusammenhalt
Auch wenn die Tradition der jährlichen Ehemaligentreffen der Bad Essener Suchtfachkliniken das zweite Jahr in Folge nicht fortgeführt werden konnte, setzten die Kliniken mit internen Kliniktagen für aktuelle Patienten und Mitarbeitende ein Zeichen für den Zusammenhalt. Mit Therapietagen der etwas anderen Art und einem vielfältigen Programmangebot sollte der anhaltenden Vereinsamung und den immer größer werdenden Abständen im täglichen Leben etwas entgegengesetzt. Ein Gefühl von Gemeinschaft sollte erzeugt werden. Via persönlicher Videogrüße richteten zudem die Klinikteams herzliche Grüße an alle ehemaligen Patienten aus. Beide Klinikteam hoffen auf ein Wiedersehen im kommenden Jahr.
Umsetzung digitaler Informationsangebote für Patienten
Um dem wachsenden Informationsbedürfnis der Patienten gerecht zu werden, haben die Bad Essener Rehakliniken rückblickend in den vergangenen Monaten außerdem digitale Angebote geschaffen. Die Kliniken wurden virtuell begehbar gemacht. „Mit Hilfe virtueller Klinikrundgänge durch 360-Grad-Aufnahmen unserer Klinikräumlichkeiten bieten wir interessierten Patientinnen und Patienten nun die Möglichkeit, sich vorab virtuell einen Eindruck von den Kliniken zu verschaffen. Sie können sich interaktiv über die Kliniken informieren. Besonders in der andauernden Pandemiezeit ein wichtiges Instrument, weil derzeit nicht die Möglichkeit besteht, sich unsere Kliniken vor Ort anzuschauen“, erläutert Geschäftsführer Tobias Brockmann den eingeschlagenen Digitalisierungsweg bei Paracelsus. Perspektivisch soll für 2022 auch die Adaptionseinrichtung Paracelsus Berghofklinik II mit einem virtuellen Rundgang folgen.
Digitale Patientendokumentation
Auf dem Gebiet der digitalen Patientendokumentation konnten die Bad Essener Paracelsus Kliniken rückblickend ebenfalls in den vergangenen Monaten große Fortschritte machen. Dazu zählt unter anderem die Optimierung der Entlassungsberichterstellung oder die kurz bevorstehende Umstellung auf die digitale Patientenakte. Zukünftig werdem keine Handakten mehr nötig sein. Ob bei der Medikamentenausgabe oder bei Visiten – alle patientenbezogenen Dokumente, Informationen und Verordnungen sind digital in einem Bereich abruf- und einsehbar.
Neue ärztliche Leitung für die Paracelsus Wiehengebirgsklinik
Personell gab es insbesondere in der Paracelsus Wiehengebirgsklinik Verstärkung durch eine neue ärztliche Leitung. Dr. Peter Flüchter hat als erfahrener Suchtexperte mit hoher Fachkompetenz die chefärztlichen Geschicke der Wiehengebirgsklinik übernommen. Somit kann am Klinikstandort weiterhin Suchtrehabilitation auf hohem Niveau angeboten und weiter ausgebaut werden. „Mein Herz schlägt für die Suchtmedizin. Insbesondere die therapeutische Arbeit macht mir große Freude. Gemeinsam mit dem gesamten Klinikteam möchte ich die bestehenden Stärken ausbauen sowie mögliche Entwicklungsfelder finden“, blickt Dr. Flüchter in die kommenden Monate.
Ausblick auf 2022
Tobias Brockmann stellt für das neue Jahr vor allem zwei Themen in den Fokus: „Auf 2022 blicken wir mit Zuversicht. Wir werden hoffentlich trotz der weiterhin unvorhersehbaren Pandemieentwicklung wieder zu einer normalisierten Leistungserbringung mit einem unterstützenden Therapieangebot beitragen können. Aufgrund der Pandemie mit ihren zurecht daraus resultierenden Vorsichts- und Hygienemaßnahmen haben zahlreiche Patienten ihre Rehabilitationsmaßnahme nicht antreten können oder wollen. Hier sind Versorgungsdefizite entstanden, die es unbedingt auszugleichen gilt. Darüber hinaus werden wir in 2022 unsere eingeschlagene Digitalisierungsstrategie konsequent fortsetzen und weiter ausbauen.“